Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 11.04.2024

Positive Jahresrechnung in Aadorf – Tiefere Investitionen als vorgesehen

Mit einem Gewinn von rund CHF 2,82 Mio. schliesst die Jahresrechnung 2023 der Politischen Gemeinde Aadorf deutlich besser als erwartet ab. Dies hat der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 20. März 2024 positiv zur Kenntnis genommen. Zudem konnten im vergangenen Jahr erneut Schulden abgebaut werden.

 

 

Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde Aadorf weist einen Gewinn von Fr. 2 819 453.35 aus, budgetiert war ein Ertragsüberschuss von Fr. 814 100.–. Somit schliesst die Rechnung um rund Fr. 2,0 Mio. besser als budgetiert ab. Da nun sämtliche alten Anlagen und Projekte vollständig abgeschrieben sind, können keine zusätzlichen Abschreibungen mehr getätigt werden. Der Ertragsüberschuss wird deshalb vollumfänglich dem Eigenkapital gutgeschrieben.


Das positive Ergebnis ist auf verschiedene Gründe zurückzuführen. Die meisten Aufwandpositionen bewegen sich im Rahmen des budgetierten Betrages. Im Bereich Soziale Wirtschaft blieb der Aufwand deutlich unter den Schätzungen, wobei dieser Bereich schwierig zu budgetieren und von vielen variablen Einflüssen abhängig ist.


Die Steuereingänge bei den natürlichen Personen aus dem aktuellen Jahr entsprachen den prognostizierten Erwartungen, während die Steuererträge bei den juristischen Personen deutlich unter dem erwarteten Budget lagen. Die Bäder weisen erneut ein sehr erfreuliches Ergebnis aus, was auf die temporäre Schliessung der Bäder in Frauenfeld zurückzuführen ist. Die genaue Betrachtung der Aufwandskonti zeigt, dass die einzelnen Abteilungen ihre Ausgaben sehr gut unter Kontrolle haben und budgettreu gearbeitet wurde. Wo Abweichungen zum Budget vorhanden sind, können diese gut begründet nachvollzogen werden.


Die Nettoinvestitionen des vergangenen Jahres belaufen sich auf rund Fr. 3 874 000.–, geplant waren Investitionen von Fr. 4 294 750.–. Im Bereich der Gemeindestrassen kommt es erfahrungsgemäss immer wieder zu Verschiebungen und Anpassungen. So wurde bei einzelnen Projekten der Deckbelag noch nicht eingebaut, weshalb diese Projekte weder abgeschlossen noch abgeschrieben werden konnten. Bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeuges für die Feuerwehr kam es zu Lieferverzögerungen, weshalb dieser Betrag beim Voranschlag 2024 nochmals budgetiert wurde.


Während den vergangenen Jahren übertrafen die Steuereinahmen die Erwartungen immer wieder. Dank einer optimistischen Budgetierung war dies im vergangenen Jahr erstmals nicht der Fall. In verschiedenen Bereichen kam es zu Minderausgaben, so dass die Erfolgsrechnung 2023 positiver als vorgesehen abschliesst. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass auch im vergangenen Jahr ein Abbau der Schulden stattgefunden hat. Im Januar 2024 wurde zudem ein auslaufendes Darlehen nicht mehr vollständig erneuert. So kommt der Gemeinderat dem gesetzten Ziel von 150 % beim Bruttoverschuldungsanteil immer näher. (zvg)