Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 11.04.2024

«Die Schöpfung» als Teil der Frauenfelder Abendmusiken

Vieles ist in diesem Jahr neu für den Frauenfelder Oratorienchor. Doch etwas ist geblieben: das Jahreskonzert im April bietet ein gleichermassen interessantes wie populäres Programm: nämlich Joseph Haydns Oratorium «Die Schöpfung».

 

 

Letzten Mai feierte die Dirigentin des Frauenfelder Oratorienchor (FO), Alexandra Schmid, ihre Premiere mit dem FO. Seit der damaligen Aufführung von Johann Sebastian Bachs «Magnificat in D» und Marc-Antoine Charpentiers «Te Deum» hat sich jedoch einiges getan. Und zwar – im Sinne der Singgemeinschaft – absolut zum Positiven. «Wir haben einen grossen Zulauf im letzten Jahr gehabt, nachdem wegen Corona die Zahl der Sängerinnen und Sänger bei uns etwas dezimiert war», erzählt Alexandra Schmid.


Doch diese Zeiten gehören nun der Vergangenheit an. Was zählt, ist das hier und jetzt: und das sieht nicht nur rosig, sondern auch klangvoll aus. Denn Schmid übt gegenwärtig mit dem FO und dem ihn verstärkenden Männerchor Ermatingen Joseph Haydns populäres Oratorium «Die Schöpfung» ein.


 



«Fantastisch mitgezogen»


Dessen Aufführung wird einige Neuerungen für den FO mit sich bringen. Zum einen ist es das projektbezogene Zusammengehen mit dem Männerchor Ermatingen, den Schmid ebenso leitet. «Ich wollte einmal sehen, ob der Chor sich so etwas zutrauen würde – und er hat, obwohl es durchaus eines grösseren Probenaufwands bedurfte, fantastisch mitgezogen. Ich bin hinsichtlich der beiden Aufführungen sehr zuversichtlich», so Alexandra Schmid. Zwei Aufführungen? Ja, dem ist so. Denn die Premiere wird am Samstag, den 20. April, um 19 Uhr in der Kirche Ermatingen stattfinden. Tags darauf wird das Oratorium wegen der gegenwärtigen Sanierung der evangelischen Stadtkirche in der katholischen Stadtkirche St. Nikolaus in Frauenfeld zu hören sein.


 



Ein Dankeschön an Abendmusiken


Aus dem Grund ist das Frauenfelder Konzert auch Bestandteil der Musikreihe «Frauenfelder Abendmusiken», die gemeinsam von der katholischen und evangelischen Kirchgemeinde getragen wird. «Ich bin dem künstlerischen Leiter der Abendmusiken, Emanuel Helg, sehr dankbar für die unkomplizierte Zusammenarbeit. Hätten wir in der katholischen Kirche kein Gastrecht erhalten, so wäre es mit dem Jahreskonzert 2024 sehr schwierig geworden», erklärte Alexandra Schmid.


So dürfen sich jedoch die Liebhaberinnen und Liebhaber schöner Klänge am Sonntag, den 21. April, um 17 Uhr auf ein wunderschönes Konzert in der katholischen Stadtkirche St. Nikolaus freuen. Instrumental begleitet wird der Chor von der Camerata Schweiz. Als Solisten wirken Maria Bernius (Sopran), Maximilian Vogler (Tenor) und Tobias Wicky (Bass) mit.  (zvg)