Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 13.03.2024

Reto Menzi folgt auf Hanspeter Kanz

Quartierverein Vorstadt geht mit neuem Drive in die Zukunft

Im Vorstand des Frauenfelder Quartiervereins Vorstadt waren nur drei Mitglieder. Nach dem Rücktritt von Präsident Hanspeter Kanz wählte die Versammlung fünf Mitglieder. Neu leitet Präsident Reto Menzi den Quartierverein. Zu den Bisherigen Stefan Abate und Rosy Kistler, kommen neu die Vorstandsmitglieder Claudia Küng und Ueli Bötschi hinzu.

 

 

43 Mitglieder und 14 Gäste nahmen am Freitagabend an der Jahresversammlung des Quartiervereins Vorstadt in der Mensa der Kanti teil. Am geselligen Teil mit Abendessen, den Käseschnitten, tauschte man sich untereinander aus. Die Versammlung hielt gute Überraschungen bereit.


Hanspeter Kanz hatte als Präsident des Quartiervereins Vorstadt nach 120 Jahren das Ende befürchtet. Es fehlten in den letzten Jahren neue Vereinsmitglieder und Vorstandsmitglieder. Heute darf der Quartierverein optimistisch in die Zukunft blicken. Mit 15 Neueintritten zählt der älteste Frauenfelder Quartierverein nun 136 Mitglieder. Für den Ur-Frauenfelder Hanspeter Kanz bedeutet das Vereinsleben, sich zu treffen und etwas zu unternehmen. Er sagte: «Wir wollen auch wieder mehr Familien gewinnen.» Das Schulhaus Spanner gilt als wichtiger Kontakt. Der Quartierverein ist am Schulexamen vom 30. Mai aktiv. Im Jahresprogramm gibt es Minigolfturnier, Velotour, Kerzenziehen und Adventsanlass.


Kanz gab nach acht Jahren den Rücktritt als Präsident. Um eine Auflösung des Vereins zu verhindern, haben die ehemaligen Vorstandsmitglieder, Ernst Rüsi und Barbara Küng erfolgreich neue Vorstandsmitglieder gesucht. Auch Werner Müller, der vor 45 Jahren Vorstandsmitglied war, setzte sich mit engagierten Wortmeldungen für eine Weiterführung ein.


 


Neuer Vorstand mit Applaus gewählt


Die Mitglieder wählten den 44-jährigen Frauenfelder Reto Menzi als ihren neuen Präsidenten. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Stefan Abate (bisher), Kassierin Rosy Kistler (bisher), Claudia Küng (neu) und Ueli Bötschi (neu).


Diskussion entstand noch über den Begriff Vorstadt, der eigentlich nicht mehr optimal zutreffe. Das sagten Vereinzelte. Vorstadt ist der Ort, wo viele Stadtfeste zwischen Festhütte und Ringstrasse über die Bühne gehen. Das Quartier ist grossflächig angelegt, doch für viele sei nicht genau sichtbar, an welchen Ecken sich die Grenzen der Quartiervereine befinden, so die Meinung einzelner. Die Vorstadt lasse sich nicht leicht in einen neuen Begriff umbenennen. Kanz sagte: «Die Gründe haben eine historische Bedeutung.» Der Vorstand nehme gerne Namenideen entgegen. Die Rechnung 2023, die Kassierin Rosy Kistler erläuterte, schliesst bei einem Aufwand von 3157 Franken und einem Ertrag von 123 Franken mit einem Verlust von 3034 Franken ab. Das sei verkraftbar, sagte die Kassierin. Das Vereinsvermögen beträgt 14  540 Franken. Der Beitrag von 20 Franken pro Mitglied bleibt, obwohl das Budget 2024 einen Rückschlag von 500 Franken vorsieht.


 


Neuer Drive in der Vorstadt


Quartiervereine seien eine wichtige Stütze im Stadtleben, ein Treffen der Frauenfelder, sagte Stadträtin Barbara Dätwyler Weber in ihrem Grusswort. «Ich freue mich, den neuen Drive in der Vorstadt zu spüren.» Die Gastro in der Stadtkaserne sei in Betrieb und vermittle Mensa-Feeling. Thurplus gehe mit Fernwärme in innovative Lösungen und werde im Rahmen der Strassenprojekte in der Innenstadt umgesetzt.  


Manuela Olgiati