Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 07.12.2022

Energie-Frage beschäftigt alle

Die FDP-Ortspartei Frauenfeld lud am Donnerstag vergangener Woche zu einer öffentlichen Info-Veranstaltung zum Thema «Herausforderung Energie» ein.

 

 

Das Thema Energie gab schon im vergangenen Juni Anlass zu einer Informationsveranstaltung der FDP-Ortspartei. Dass bei dieser Veranstaltung richtigerweise gleich nochmals die Energie, respektive deren Herausforderung auf dem Programm stand, bestätigte das grosse Interesse der Teilnehmenden. Es dürften gegen 150 Besucherinnen und Besucher den Weg in den Bürgersaal des Rathauses in Frauenfeld gefunden haben und diese haben einen interessanten Abend mit drei informativen Referaten sowie einer offenen Podiumsdiskussion miterlebt.

Beispiele wiedergeben die Realität
Lars Thomsen, der bekannte Zukunftsforscher von future-matters wartete mit etlichen Aussagen zur Zukunft, genauer zur Zukunft der Energie auf. Vieles was vom Referenten dargebracht wurde, mag im ersten Eindruck utopisch erschienen sein. Thomson gab jedoch etliche Beispiele zu seinen Aussagen und liess diese so sehr realistisch erscheinen. Der Schweiz-Deutsche-Doppelbürger sieht die aktuelle Energiekrise als Beschleuniger für den Weg, der bereits eingeschlagen wurde.
Zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit aus unternehmerischer Sicht sprach Fabian Etter, Co-Präsident Swisscleantech. Gemäss seinen Aussagen ist der Weg zu Netto Null machbar. Etter attestierte der Politik, dass diese für kurzfristige Herausforderungen zwar einiges gemacht habe, es jedoch weiterhin gelte, Energie zu sparen.

Hoffen auf Seethermie
Zum Thurgau und dessen Möglichkeiten und Grenzen im Bereich von Energiegewinnung hofft Peter Schütz, Verwaltungspräsident der Elektrizitätswerke des Kantons Thurgau (EKT), vor allem auf die Seethermie (Bodensee), die CO2-neutrales Heizen und Kühlen möglich macht. «Wir müssen jetzt handeln, es darf künftig keine Technologieverbote mehr geben.»
FDP-Regierungsrat Walter Schönholzer, der sich in der von Kantonsrätin Kristiane Vietze geleiteten Podiumsdiskussion zu den Referenten dazugesellte, doppelte auf die Aussage von Schütz nach und sagte: «Die öffentliche Hand muss eine Vorbildfunktion übernehmen. Und es muss schnell gehen.» Urs Nobel