Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 09.11.2022

Frauenfelder Mannschaften stecken im Tief

Momentan bekommen gleich mehrere Frauenfelder Teams nur äusserst hartes Brot serviert. Das gilt vor allem für Eishockeyaner, Fussballer, Handballer und Unihockeyaner (auch Frauen).

 

 

Deutlich am Besten schneiden noch die 1.-Liga-Handballer ab. Der SCF liegt nach neun Durchgängen immerhin auf Platz vier mit fünf Siegen und vier Niederlagen. Trotzdem droht der Equipe das Verpassen der angestrebten Finalrunde. Dass der EHCF in der MyHockey League nichts geschenkt erhält, war klar. Trotzdem ist die Ernüchterung gross, da die Mannschaft nach der Niederlage beim Mitaufsteiger und bisherigen Schlusslicht Franches-Montagnes nun die rote Laterne übernehmen musste. Nach 13 Runden wissen die Frauenfelder zehn Punkte auf ihrem Konto. Das Lehrgeld, das sie eine Klasse höher bezahlen, ist gewaltig. Nie ist man deutlich unterlegen, verliert aber trotzdem. Was zuversichtlich stimmt, dass man nur zweimal mehr als drei Tore pro Match (beim 1:4 gegen Seewen und beim 5:2 in Düdingen) kassierte. Aber negativ ist sicher, dass man stets viele allerbeste Möglichkeiten nicht nutzen kann. Die krasse Ineffizienz im Abschluss ist das Übel. Nach zwei Siegen zum Auftakt sind die Fussballer in der 2. Liga interregional mit nur acht Punkten nach elf Runden mittlerweile auf den 14. Rang abgerutscht. Nur Amriswil, bei dem Trainer Schenk bereits vor zwei Wochen resignierend aufgegeben hat, ist mit lediglich zwei Zählern noch deutlich schlechter dran. Frauenfeld steht wegen wirklich miserablen Abwehrleistungen so weit hinten und hat mit 30 Gegentoren sogar am meisten dieser Gruppe 5 erhalten. Man macht es dem Gegner auch einfach, denn ein simpler weiter Ball hinter die Abwehrreihe hebelt das ganze Gefüge stets aus. Nicht nur in der Verteidigung agiert der FCF extrem undiszipliniert, denn er hat mit bereits 50 Strafpunkten am drittmeisten kassiert. Die aus der NLA relegierten Unihockeyanerinnen der Red Lions tun sich auch eine Liga tiefer schwer. Nach sechs Spielen und lediglich einem Sieg ist der achte Rang die bittere Realität. Noch düsterer sieht es aus für die Männer in der 1. Liga. Nur zwei Erfolge in zehn Partien bedeuten Platz elf. Das ist der Vorletzte. Kein Mannschaftssport ist Waffenlauf und gerade darum darf man sich auf den traditionellen Anlass am 20. November nach Wil und zurück freuen. Da besitzt der Frauenfelder Marco De Martin recht gute Chancen, um zu gewinnen. Wie das geht, hat er bereits 2018 bewiesen.

Ruedi Stettler