Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 07.09.2022

Geheimnis um Namensgebung gelüftet

Rundum gelungenes Dorffest «750 Jahre Liebensberg»

 

 

Wer von Winterthur nach Frauenfeld fährt, hat bestimmt schon den Wegweiser bei Gundetswil bemerkt, der nach Liebensberg weist und sich gefragt, was dieser Name bedeutet. Liebensberg grenzt an Gachnang und gehört zur Gemeinde Wiesendangen. Am letzten Wochenende wurde das 750-Jahr-Jubiläum grandios gefeiert. Scheunen wurden zu Bars und Besenbeizen hergerichtet, wo man sich treffen, verköstigen und bis in die Nacht feiern konnte. Im Rahmenproramm wurde altes Handwerk mit Maschinen und Fahrzeugen aus vergangener Zeit gezeigt, was den ländlichen Weiler Liebensberg geprägt hat.
Die Zürcher Regierungsrätin Natalie Rickli überbrachte die Geburtstagsgrüsse und betonte, dass kein Zürcher Weiler so stark thurgauisch ist, doch eben zum Kanton Zürich gehört. Gachnangs ehemaliger Pfarrer Christian Herrmann weiss es geschichtlich genau und ausführlich, wie es zum Namen Liebensberg gekommen ist. In seiner Rede erklärte er spannend die Geschichte über Liebensberg. «Obwohl nur liebe Menschen in Liebensberg leben, den Namen hat Liebensberg durch die ersten Bewohner, die Brüder Hans und
Heini Liebensberger, erhalten, die damals Grossgrundbesitzer waren».
Am Sonntag wurde der Feldgottesdienst abgehalten, der durch den Musikverein Islikon-Kefikon begleitet wurde und ebenfalls bestens besucht war. Es war ein rundum gelungenes Fest, an das sich noch viele erinnern werden. 

Andreas Schneller