Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 04.05.2022

Viel Lob für den Leuchtturm in der Ostschweiz

In rasant kurzer Zeit – so wie halt auch sonst der LC Frauenfeld unterwegs ist – hat der Leichtathletik-Verein zusammen mit der LV Winterthur das Athletics Center auf der Kleinen Allmend in Frauenfeld realisiert. Und bekam bei der Eröffnung Lob von allen Seiten.

 

 

Mit grosser Freude durfte Stiftungsratspräsidentin Martina Pfiffner Müller vor 180 geladenen Gästen verkünden: «Es ist alles unheimlich schnell gegangen. Im Frühling 2020 wurde mit der LV Winterthur dieses Projekt per Handschlag besiegelt. Im Oktober 2021 fuhren die Bagger auf und jetzt steht das Athletics Center bereits. Das war nur möglich dank einer Vielzahl an freiwilligen Helfern und einem grossartigen Partner wie der Raiffeisen Bank». 2,4 Millionen Franken hat dieses 75 Meter lange neue Leuchtturm-Projekt der Ostschweiz gekostet. Martina Pfiffner Müller darf zudem vermelden: «Die im Neubau integrierte Stabhochsprung-Anlage ist die einzige in der Schweiz, welche während 364 Tagen pro Jahr geöffnet ist».
Hielt man sich im Eingangsbereich auf, wo es wirklich nach richtig neu duftete, hörte man immer wieder bewundernde Worte wie: «Mega, cool, wunderschön, genial, sensationell». Oder sogar den Satz: «In dieser Halle kann durchaus sogar Leichtathletik-Geschichte geschrieben werden».

«LCF-Spitze sind Macher»
Unter den zahlreichen prominenten Ehrengästen war auch der langjährige Schweizer Weitsprung-Rekordhalter Rolf Bernhard. Beginnt er nun dank dem Athletics Center wieder mit dem Training? Der dreifache Olympia-Teilnehmer lachte schelmisch: «Die Weitsprung-Anlage ist zu kurz für mich». Ein dickes Kompliment machte der ehemalige Thurgauer Regierungsrat Roland Eberle der LCF-Spitze: «Das sind alles Macher. Was die anpacken, funktioniert rasch». Freude zeigten auch mehrere Athleten. Olympia-Teilnehmerin Andrina Hodel testete sogleich die Stabhochsprung-Anlage und meinte: «Einfach genial». Die auch international bekannte Behindertensportlerin Abassia Rahmani (Bild) ist Sprinterin bei der LV Winterthur und strahlte: «Jetzt habe ich einen genialen Stützpunkt in Frauenfeld. Nicht nur im Winter, sondern bei schlechtem Wetter auch im Sommer». Eigentlich logisch, dass auch beim abschliessenden Nachtessen und coolem Rahmenprogramm eifrig weiter diskutiert wurde.

Tag der offenen Tür
Ähnlich wie am Vorabend tönte es am eigentlichen Tag der offenen Tür: «Wow, da ist aber etwas Herrliches entstanden». Nebst dem Schauen und über den Neubau diskutieren, fanden auch Wettkämpfe statt. Die Kids zeigten ihr Können in der Pendel-Stafette, im Weitsprung und im Sprint über 50 oder 60 Meter. Höhepunkt war am Nachmittag der Stabhochsprung. Da gingen die Fans lautstark mit.
Als positives Fazit von diesen beiden gelungenen Tagen darf LCF-Wettkampfchef Matthias Gredig festhalen: «Alles hat gepasst. Jetzt legen wir mit den Trainings so richtig los».

Ruedi Stettler