Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 02.03.2022

Klimabewusst handeln

Kirchgemeinden im Einsatz für Fastenaktion/HEKS

Die Kampagne Fastenaktion/HEKS von Evangelischer Kirchgemeinde Frauenfeld und Katholischer Kirchgemeinde Frauenfeld zielt auf die Sorge um die Energiequellen. Schliesslich ist der Zugang zu Energie ein zentraler Aspekt bei der Armutsbekämpfung.

 

 

Wie Christof Kaiser von der Katholischen Kirchgemeinde am Montag sagte, wird das Thema Klimagerechtigkeit fortgesetzt. Bei der Kampagne Fastenaktion/HEKS liegt der Schwerpunkt auf der Produktion und auf dem Verbrauch von Energie, denn die Energiequellen bereiten allgemein Sorge. Deshalb regt der Fastenkalender dazu an, den Umgang mit der Energie zu reflektieren. Schliesslich sind viele Elektrogeräte gewissermassen «Klimafresser».
Mit der Kampagne für die Hilfswerke Fastenaktion/HEKS, die bis anhin «Brot für alle /Fastenopfer» hiess, unterstützen die Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld und die Katholische Kirchgemeinde Frauenfeld diesmal ein Projekt in Indien (Fastenaktion) und eines in Laos (HEKS). Dabei geht es in beiden Fällen um Hilfe zur Selbsthilfe, wie die Mitglieder der Arbeitsgruppe am Montag bei der Information im evangelischen Kirchgemeindehaus in der Freie-Strasse darlegten. Das Geld für diese Unterstützung wird auch in diesem Jahr aus zwei Suppentagen generiert, wovon einer wieder im Freien durchgeführt wird.

Ruinöse Wucherzinsen
Beim Projekt in Indien sollen Menschen dabei unterstützt werden, Dorforganisationen aufzubauen und gemeinsame Sparkassen zu gründen. Auf diese Weise können bei Notsituationen interne Darlehen vergeben und so die Aufnahme von externen Krediten mit Wucherzinsen vermieden werden. Denn die indische Regierung betreibe eine Entwicklungspolitik zum Nachteil der Armen und der Umwelt, wobei die Adivasi und die Dalits besonders benachteiligt würden. Gleichzeitig leiden die Frauen zusätzlich unter geschlechterspezifischer Diskriminierung und Gewalt.

Projekt in Laos
Beim Projekt in Laos wird ein laufendes Projekt von SME (Service de Missions et d’Entraide) unterstützt. Dort leitet ein Schweizer Ehepaar (Arzt und Hebamme) in
Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen die Entwicklung eines Spitals in der Provinz Sekong. Ziel ist es mitunter, im Spital nicht übertragbare Krankheiten zu behandeln sowie Infektionen in den Gesundheitszentren präventiv entgegen zu wirken. Weitere Schwerpunkte sind die Schulung des Krankenhauspersonals sowie die Verbesserung des Zugangs zu sanitären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.

Andreas Anderegg

Alle Infos gibt’s auf: www.kath-frauenfeldplus.ch