Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 15.12.2021

Dorfzentrum feierlich übergeben

Gut Ding will Weile haben – Pflegebedürftige können künftig in Felben-Wellhausen bleiben

Am Dienstagmorgen wurde das neue Dorfzentrum Felben-Wellhausen in einer kleinen Feier offiziell übergeben und eröffnet. Zwar sind noch einige Arbeiten im Gange, dem Start per 1. Januar 2022 steht aber nichts im Wege.

 

 

50 Pflegeplätze verteilt auf Pflegezimmer, Pflegewohnungen und eine Demenzabteilung, ein Restaurant für die Öffentlichkeit, 15 altersgerechte Wohnungen, eine Physiotherapie, ein Ärztezentrum und eine Kindertagesstätte Bärenhöhle – das sind die Eckdaten des neuen Dorfzentrums Felben-Wellhausen. Alle Beteiligten waren am Dienstag sichtlich gelöst, sind die Arbeiten doch in den letzten Zügen und der Schlüssel konnte symbolisch übergeben werden. Erst gab ihn Stephan Schwager, Inhaber der Planerin Renespa AG, an Jörg Müller, Präsident der Genossenschaft Dorfzentrum. Dieser behielt ihn aber nicht lange bei sich.

Eine Hauptmieterin
Jörg Müller übergab den Schlüssel nämlich direkt weiter an Zentrumsleiterin Evelyn Hössli und Heike Schulz, Direktorin der Bethesda Alterszentren AG, die Hauptmieterin des Dorfzentrums ist. Jörg Müller: «Ich übergebe den Schlüssel mit ein bisschen Wehmut, aber auch mit einem hervorragenden Gefühl. Denn ich weiss, dass Bethesda gut auf unser Dorfzentrum und die Menschen darin achtgeben wird». Alle seien sie nun bereit für den Start und freuen sich, dass im Dorfzentrum bald Leben einkehren wird.

Nicht ohne Hindernisse
Vor der Schlüsselübergabe erinnerte Jörg Müller an die Geschichte hinter dem Dorfzentrum: Von der ersten Planungsgruppe mit Namen «Denkfabrik Streich», die vor fast genau acht Jahren das erste Mal tagte, dem ersten Bauprojekt, das abgelehnt wurde und dem Tag im Mai 2019, als die Genossenschaftsmitglieder den Baukredit in Höhe von 25,6 Mio. Franken gutgeheissen haben. «Gut Ding will Weile haben», so der Genossenschaftspräsident. Und dieses «Ding» sei nun wirklich seine Weile wert gewesen.
Für alles, was im Dorfzentrum zu finden sei, gebe es ein ausgewiesenes Bedürfnis. «Das gilt für die Physiotherapie genauso wie für jedes einzelne Zimmer oder die Demenzabteilung. Die Kita zum Beispiel startet am 3. Januar und ist bereits fast komplett ausgebucht», erzählte Jörg Müller. «Wir freuen uns auf das Miteinander und darauf, dass das Dorfzentrum seinem Namen gerecht wird und lebt», blickte Jörg Müller hoffnungsvoll in die Zukunft.Michael Anderegg

 

 

Dorfzentrum feierlich übergeben

 

 

Dorfzentrum feierlich übergeben