Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 29.09.2021

Eine neue Herausforderung für Lara Hasler

Die erst 22-jährige Volleyballerin Lara Hasler hat sich für die nun beginnende neue Saison dem NLA-Verein Toggenburg angeschlossen. Ihr Freund Richard Lustenberger ist ein Spitzen-Triathlet.

 

 

Lara Hasler hat nach dem Abgang bei ihrem Stammverein VBC Aadorf einen NLA-Abstecher in den Jura zu Franches-Montagnes gemacht. Dann kam ein Volleyball-Profi-Jahr in Lugano sowie eine Saison beim VC Kanti Schaffhausen dazu. Jetzt hat sie zu Toggenburg gewechselt und es gefällt ihr ausgezeichnet: «Es macht wieder viel Freude».
Ganze vier Monate musste die Aadorferin vor dieser Saison wegen einer schweren Handgelenk-Verletzung (ähnlich wie ein Meniskus im Knie) pausieren. Keine Operation, aber unheimlich viel Therapie war nötig. Jetzt ist die Libera wieder fit, trainiert und spielt allerdings immer mit einem Tape-Verband.
Warum hat die 22-Jährige erneut den Verein gewechselt? «Weil ich mehr spielen möchte. Bei Toggenburg erhalte ich einen fixen Startplatz. Zudem bin ich sicher, dass mich die Trainer auch in der Taktik noch deutlich vorwärts bringen können».
Am kommenden Wochenende gibt es beim Meisterschafts-Start daheim gleich eine happige Aufgabe zu lösen: Meister Neuenburg gibt seine Visitenkarte ab.

Wieder Spass gefunden
Weil Hasler bei Schaffhausen eher wenig zum Einsatz kam, ging die Freude am Volleyball ein bisschen verloren. «Jetzt habe ich wieder enormen Spass. Auch das Trainieren bis zu zehnmal pro Woche macht mir nichts aus. Neben dem Sport absolviere ich einen 50-Prozent-Job bei der Raiffeisenbank in Frauenfeld».
Die junge Thurgauerin hat ihren Wohnort seit Juni 2020 nach Frauenfeld verlegt. Hier lebt sie mit ihrem Freund Richard Lustenberger. Der erfolgreiche Triathlet hat nach zahlreichen Spitzen-Ergebnissen auch an der Duathlon-Weltmeisterschaft in Zofingen überzeugt.

Lustenberger erreicht Top 10
Der Wahlfrauenfelder durfte Erfreuliches von der WM berichten: «Nach den ersten 10 Kilometer Laufen und dem Wechsel aufs Velo befand ich mich wie erwartet in der zweiten grossen Radgruppe. Nach 50 Kilometern auf dem Fahrrad hatte ich aufgrund der nassen und kalten Bedingungen einen Sturz zu beklagen. Ich konnte weiterfahren und mich wieder der Gruppe anschliessen».
Es kam für den 23-Jährigen sogar noch besser: «Nach gut 100 Kilometern auf dem Velo setzte ich mich von der Gruppe ab. Zu Beginn der zweiten Laufstrecke schloss ich zum vor mir Laufenden auf und überholte ihn. Bei meiner ersten Duathlon-Langdistanz-Weltmeisterschaft erreichte ich den 8. Rang.» Eine Premiere, wie sie nicht besser hätte ausgehen können. Nun wartet am 9. Oktober die nächste Herausforderung: Ironman auf Lanzarote (Halb-Distanz).

Ruedi Stettler