Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 16.06.2021

«Wir wollen alle Vereine vor Ort haben»

OK des Mitsommerfest hat klare Ziele vor Augen

Die Vorbereitungen für das zweite Mitsommerfest laufen, das vom 17. bis 19. Juni 2022 wieder rund um die Promenade stattfinden wird. Ein wichtiger Bestandteil dabei sind die Vereine der Stadt. Und deren Interesse ist gross, wie ein Infoabend am Montag im Murg-Auen-Park zeigte.

 

 

3 Tage, 30 000 Besucher, 60 involvierte Vereine, 4000 ehrenamtliche Stunden, 0 Polizeieinsätze und 50 Auftritte – das war das erste Mitsommerfest 2019. Aufgrund des 100-Jahr-Jubiläums der Stadtvereinigung Frauenfeld wurde damals gefeiert. Wegen Corona konnte eine zweite Auflage des Festes in diesem Jahr nicht stattfinden. Das soll 2022 nun nachgeholt werden.

Optimierungspotenzial nutzen
Am Informationsabend präsentierte das vergrösserte OK um Projektleiterin Martina Dumelin seine Vision für das Mitsommerfest 2022. «Wir wollen auf Bewährtes setzen, aber auch aus den Rückmeldungen zum ersten Fest lernen», sagte die Projektleiterin vor 25 Vereinsvertretern, die physisch vor Ort waren. Weitere 40 waren online zugeschaltet. Das Mitsommerfest soll ähnlich wie 2019 werden, nur alles «ein bisschen besser, schöner und nachhaltiger».

Fünf Eckpunkte zum Erfolg
Das OK hat einen Leitfaden mit fünf Eckpunkten erarbeitet: Organisation, Ausstrahlung, Gestaltung, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung. Mit Organisation ist das sich Verbessern gemeint. Unter Ausstrahlung ist zu verstehen, dass sich die Vereine präsentieren können. «Man kann die eigene Vielfalt aufzeigen oder zum Beispiel mit einem anderen Verein etwas gemeinsam anbieten», erklärte Martina Dumelin. Bei der Gestaltung sei Kreativität gefragt. Beispielsweise, in dem man seinen Stand selbst baut oder dieser durch sein Aussehen oder Nutzungskonzept besonders auffällt.
Die letzten beiden Punkte, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung, haben im Konzept eine besondere Rolle. So hat man bereits bei der ersten Auflage vor zwei Jahren auf Mehrweg-Geschirr gesetzt. Nun will man in Sachen Recycling noch weiter gehen. Soziale und ökologische Nachhaltigkeit, der Kreislauf-Gedanke und ein schonender Umgang mit Ressourcen stehen im Zentrum. «Vielleicht ist ein Stand möglich, der sich selbst mit Strom versorgt?», stellt Martina Dumelin in den Raum. Zudem will man vermehrt, im besten Fall gar ausschliesslich, auf lokale Produkte setzen.

Riesenrad und «Speed Dating»
Die Wunschvorstellung von Martina Dumelin ist klar: «Wir wollen möglichst alle Vereine vor Ort haben». Als nächster Anlass findet Ende August ein «Speed Dating» mit Vereinen und lokalen Produzenten statt. «So müssen die Vereine nicht lange recherchieren, woher sie denn dieses oder jenes bekommen, sondern können relativ einfach Kontakte knüpfen», erklärte Damiano Casella, der sich im OK für die Gesamtgestaltung zuständig zeigt. Er stellte auch in Aussicht, dass auch wieder ein Riesenrad aufgestellt wird.

Festgelände und Pläne
Das Festgelände soll wie 2019 die ganze Promenade, den Platz und die Strasse vor dem Regierungsgebäude, den Konvikt-Platz sowie den Botanischen Garten umfassen. Nicht mehr genutzt werden kann der Parkplatz hinter dem Regierungsgebäude, weil das Fest etwa zeitgleich startet wie die Bauarbeiten für den Erweiterungsbau des Regierungsgebäudes. Das Mitsommerfest soll erneut ein friedliches Fest sein, an dem für jede und jeden etwas mit dabei ist. So gibt es wieder eine lange Tafel mit 350 Sitzplätzen, ein vielseitiges Kultur- und Familienprogramm und allerlei Vereinsaktivitäten.

(mra)


www.mitsommerfest.ch

 

 

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