Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 12.05.2021

«Kopf hoch und positiv nach vorne schauen»

Die Frauenfelder 1.-Liga-Eishockeyaner befinden sich seit dem 3. Mai bereits im Sommer-Training. Erfreulicherweise bleibt das Team praktisch unverändert.

 

 

Natürlich auch sehr zur Freude von Headcoach Andy Küng: «Eigentlich sind wir recht gut durch dieses lange Corona-Jahr gekommen. Aber vor allem für die Spieler der 1. Liga war es schon grausam brutal, dass die Saison bereits nach sechs Partien abgebrochen wurde. Dabei haben wir doch soviel an Trainingsstunden investiert».

Neulinge passen perfekt
Zum Glück darf Küng weiterhin auf viele bisherige Cracks zurückgreifen. Mit zwei bestandenen Goalies, acht Verteidigern und 14 Stürmern ist die Mannschaft komplett. Bei den beiden Neuen, Lars Spillmann und Joel Weiss, schaute sich der langjährige HCT-Stürmer viele Videos an und holte Informationen ein: «Wenn jemand zu uns stösst, dann muss er auch menschlich in diese Gruppe passen».
Nicht mehr gross informieren musste sich Küng beim Transfer des mittlerweile 31-jährigen Konstantin Schmidt. Mit ihm hat er noch gemeinsam beim HC Thurgau gespielt und ist in den folgenden Jahren mehrfach auf ihn als Gegner getroffen.

Am 3. Mai gestartet
Wieder voll ins Trainings-Geschehen eingestiegen ist der EHC Frauenfeld (auch der Nachwuchs übt bereits wieder fleissig) am 3. Mai. Dreimal pro Woche. Zu Beginn ist viel Bewegung mit polysportiven Übungen gefragt. Wahrscheinlich sogar auf der Grossen Allmend, denn im Freien ist genügend Abstand halten kein Problem. Besonders hart sind wohl jene Einheiten, wo es um Bein- und Rumpfkraft geht. Auch das Krafttraining mit Hanteln darf nicht fehlen.
Für den am 17. Mai 38 Jahre alt werdenden Andy Küng gibt es jetzt nur noch eine Devise: «Kopf hoch und positiv nach vorne schauen. Alles andere ist Verschleuderung der Ressourcen». Er freut sich, dass er weiter für den EHCF mit seinen 515 Mitgliedern (inklusive 80 Gönnern) tätig sein darf. Auch und vor allem ebenfalls im Nachwuchsbereich: «Es war wichtig, dass wenigstens die Junioren noch spielen durften. Das wurde enorm geschätzt. Deshalb kamen vermutlich wieder 25 Kids neu zu uns. Das sind für die Zukunft besonders erfreuliche Aussichten».

Ruedi Stettler