Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 21.04.2021

Sabina Peter Köstli steigt ins Rennen ein

Wahl für das Gemeindepräsidium von Hüttwilen am 13. Juni

Der Hüttwiler Gemeinderat Bruno Kaufman und der Auswärtige Roland Schnider verpassten beide am 7. März das Absolute Mehr deutlich. Beide werden sie am 13. Juni zum zweiten Wahlgang für das Gemeindepräsidium Hüttwilens antreten. Dann wird aber noch eine dritte Person mitmischen: Kantonsrätin Sabina Peter Köstli.

 

 

Die Ausgangslage hat sich mit der Kandidatur der CVP-Kantonsrätin aus Ettenhausen massgeblich verändert. Das sieht auch der abtretende Gemeindepräsident Hanspeter Zehnder so: «Schaut man sich das Anforderungsprofil an, trifft Sabina Peter Köstli mit ihrem Portfolio natürlich ziemlich gut ins Schwarze». Er ergänzt aber, dass auch die anderen beiden Kandidaten ihren Rucksack mitbringen. Gerade Bruno Kaufmann, der «den Laden kennt». Da im zweiten Wahlgang kein Absolutes Mehr nötig ist, könne alles passieren. Für Zehnder ist auf jeden Fall klar: «Egal wer gewählt wird, ich werde den Sieger beim Übergang und Einarbeiten komplett unterstützen». Er selbst wird das Amt des Gemeindepräsidenten noch bis Ende Juli bekleiden.

Verbindung zu Hüttwilen
Sabina Peter Köstli ist in Altikon an der Thur gross geworden. Bereits da entstanden erste Verbindungen nach Hüttwilen, vor allem auch wegen dem Naturjuwel Seebachtal. Auch heute noch pflegt die Kantonsrätin und nebenamtliche Richterin am Bezirksgericht Münchwilen gute persönliche Beziehungen mit Hüttwilern. Und in Gesprächen mit eben jenen Bekannten kam kürzlich das Thema Gemeindepräsidium und Ergebnis des ersten Wahlgangs auf. «Im Austausch entstand dann auch die Idee meiner Kandidatur», sagt Sabina Peter Köstli. Ausserdem habe sie das Geschehen der Gemeinde stets verfolgt, stammt doch Hanspeter Zehnder ursprünglich aus Ettenhausen, wo Sabina Peter Köstli seit über 20 Jahren lebt.

Interesse am Tätigkeitsfeld
Es ist einiges, was Sabina Peter Köstli für das Gemeindepräsidium mitbringt. Neben einem grossen Netzwerk ist das auch viel Erfahrung im Bereich der Exekutive. Neben ihrem politischen Engagement ist sie unter anderem auch tätig als Präsidentin des Gemeindezweckverbands Perspektive Thurgau sowie als Geschäftsführerin von benevol Thurgau, der Fachstelle für Freiwilligenarbeit. Die 56-Jährige reizt das Amt des Gemeindepräsidiums, «weil es viel Gestaltungsraum bietet und ein breites und vielschichtiges Aufgabenfeld mit sich bringt. Ausserdem schätze ich den Kontakt zur Bevölkerung sehr», sagt Sabina Peter Köstli, die bis 2019 nicht weniger als 15 Jahre Gemeinderätin in Aadorf war. Auch sei die Gemeinde Hüttwilen gut aufgestellt, was mit ein Grund für ihre Kandidatur gewesen ist.

Weiteres Vorgehen
Wie der Wahlkampf der nächsten Wochen und Monate aussehen wird, wird derzeit geplant. «Ich hoffe aber, dass ich mit der Bevölkerung in Kontakt treten und mich vorstellen kann, damit das gegenseitige Interesse geweckt und gestärkt wird», sagt Sabina Peter Köstli. Denn schliesslich sei sie ja – aktuell noch – eine Auswärtige. Klar ist, dass Ende Woche ein Vorstellungsvideo gedreht wird, wie das bereits bei Bruno Kaufman und Roland Schnider der Fall gewesen ist. Das weitere Vorgehen berät die Findungskommission an ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag: «Dann werden wir den offiziellen Flyer zur Information der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit einer Wahlempfehlung verfassen», sagt Patrick Siegenthaler, Präsident Findungskommission.

Michael Anderegg


Umstellung Unterflurcontainer
Sieben Unterflurcontainer werden bis Ende dieses Monats in der Gemeinde Hüttwilen eingebaut sein. Damit werden ab 1. Mai alle offenen Sammelpunkte nicht mehr bedient. Der letzte Sammeltag ist der Mittwoch, 28. April. Die bestehenden 800-Liter-Container der Mehrfamilienhäuser sowie Aussenquartiere werden auch künftig jeweils am Mittwoch entleert.
(mra)


Badi-Parkplätze neu kostenpflichtig
Während der Badesaison vom 1. Mai bis 15. September wird das Parkieren am Hüttwilersee bei der Badi kostenpflichtig. Die Bewirtschaftung wird mit einer zentralen Parkuhr geregelt. Pro Stunde wird 1 Franken fällig, ein Tag kostet 8 Franken. Das Parkreglement ist auf der Webseite der Gemeinde einsehbar. Einwohner der Politischen Gemeinde können für 50 Franken auf der Gemeindeverwaltung eine Saisonparkkarte beziehen.
(mra)