Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 03.02.2021

Regen und Schnee sorgten für Hochwasser

Januar war ein richtiger Wintermonat

Mitte und Ende letzte Woche regnete es in der Ostschweiz fast durchgehend. Dieser Regen und die milderen Temperaturen sorgten in Kombination mit der Schneeschmelze für Hochwasser bei Thur und Murg. Beim Zusammenfluss der beiden Flüsse beispielsweise wurde das Thurvorland überschwemmt. Auf der Grossen Allmend entstanden dort, wo beim Openair jeweils tausende Musikfans feiern und campieren, Seen auf der Wiese. Auch der Murg-Auen-Park wurde von den Wassermassen überschwemmt.

 

 

Keller und Strassen überflutet
Die Regenfälle und das Schnee-Schmelzwasser sorgten am Freitag überall im Kanton auch für zahlreiche Feuerwehr-Einsätze, wie die Kapo Thurgau mitteilt. Von Donnerstag Mitternacht bis am späten Freitagnachmittag gingen bei der Kantonalen Notrufzentrale rund 40 Schadensmeldungen aus dem ganzen Kantonsgebiet ein. In den meisten Fällen mussten Feuerwehren wegen überfluteten Kellern oder Strassen aufgeboten werden.
Wegen der hohen Wasserstände kontrollierten Feuerwehren die Umgebung von mehreren Gewässern und erstellten wenn nötig Absperrungen. Meldungen über verletzte Personen oder grössere Schäden gingen aber keine ein.

Klassischer Wintermonat
Der Januar zeigte sich in einigen Regionen der Schweiz wieder einmal so richtig winterlich, schreibt «MeteoSchweiz» in einer Mitteilung auf seiner Webseite. Häufiger Schneefall hätte auch in tiefen Lagen für eine anhaltende Schneedecke gesorgt. In der Ostschweiz gab es zudem einen der kräftigsten Neuschneefälle seit Messbeginn, lokal mit Rekordmengen. Einige sehr kalte Nächte hätten das Bild eines klassischen Wintermonats abgerundet, bilanziert das Wetterportal.

Michael Anderegg