Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 20.01.2021

So viel Schnee wie seit Jahren nicht mehr

Schneefälle sorgen für Chaos, aber auch für viel Freude

Am Donnerstag und Freitag letzte Woche schneite es so stark wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Vor allem am Freitag sorgten die Schneemassen für Chaos auf den Strassen, Verspätungen und Ausfälle im ÖV und viel Arbeit für die Werkhöfe der Region.

 

 

In Frauenfeld war der Schneeräumungsdienst seit Donnerstagabend fast rund um die Uhr im Einsatz. Rund 50 Mitarbeitende sorgten für die Räumung der Strassen und Plätze in der Stadt. In der Altstadt beispielsweise mit einem Bagger. Durch die Schneelast sind zudem zahlreiche Äste abgebrochen oder Bäume umgefallen, so dass zusätzlich zu den Schneeeräumungsarbeiten auch Strassen gesperrt werden mussten. Beispielsweise war die Försterhausstrasse zwischen der Murkart und dem Quartier Huben sowie jene über die Aumühle gesperrt.

Grosse Schneemassen
Wie die Stadt Frauenfeld mitteilte, leisteten die Mitarbeitenden des Werkhofs Ende letzter Woche Einsätze von bis zu 13 Stunden pro Tag – dies unter massiver physischer Belastung durch Kälte und manueller Lastenhandhabung. Trotz dieses unermüdlichen Einsatzes sei es aber nicht möglich gewesen, die Strassen und Gehwege im gesamten Stadtgebiet vollständig zu räumen. Einerseits waren die Schneemassen derart gross, dass sie abtransportiert werden mussten, was viel Zeit in Anspruch nahm. Andererseits haben die eisigen Temperaturen in den Nächten dazu geführt, dass die Schneedecke kompakt wurde und sich kaum mehr vom Untergrund lösen liess. Dies führte auch dazu, dass der Ein- und Ausstieg bei den Stadtbussen stellenweise erschwert war. Priorität für die Schneeräumung genossen die Hauptverkehrsachsen sowie neuralgische Stellen wie der Bahnhof und die Innenstadt. Aufgrund der Höhe der Schneemaden sei es am Wochenende ebenfalls unmöglich gewesen, alle Trottoirs begehbar zu räumen.

Die Kinder freuts
Was viele Verkehrsteilnehmer und Pendler am Freitag ärgerte, sorgte bei einer anderen Bevölkerungsgruppe in diesen Tagen für viel Freude. Die Kinder bauten fleissig Schneemänner oder Iglus und sausten mit Schlitten und Bobs die verschiedensten Hänge der Region hinunter.

Michael Anderegg