Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 23.12.2020

Der Eishockey-Nachwuchs erhält einige Sonder-Lektionen

Die Frauenfelder 1.-Liga-Eishockeyaner sind wegen Corona buchstäblich auf Eis gelegt. Dafür erhält der Nachwuchs dank Andy Küng und seinen Helfern besondere Aufmerksamkeit.

 

 

Trotz verschärfter Massnahmen des Bundes dürfen die Teams der U9 bis U15 des EHC Frauenfeld weiterhin trainieren. Allerdings mussten auch hier Anpassungen vorgenommen werden, weil die Kunsteisbahn ab 19 Uhr geschlossen wird. EHCF-Nachwuchschef Andy Küng darf sich über eine rege Teilnahme der Kids freuen: «Bei der U9 und der U11 sind es je 40 Kinder, bei der U13 und U15 je deren 20, die kommen. Abwesende haben wir nur wenige, etwa wegen Schule oder Krankheit. Nicht bekannt ist mir, das jemand wegen Corona nicht kommen darf».
Über diesen Möglichkeiten schwebt allerdings das besonders düstere Damoklesschwert Corona. Darum muss der langjährige Nationalliga-Akteur Küng anmerken: «Wir leben ja im Moment fast von Tag zu Tag. Es ist gut möglich, dass wegen der immer noch nicht deutlich sinkenden Fallzahlen bald wieder noch härtere Massnahmen befohlen werden. Darum geniessen wir es umso mehr, dass wir den Kindern, die unbedingt Eishockey spielen wollen, diese Freude machen können».

25 Trainer helfen mit
Für den Frauenfelder Nachwuchs stehen insgesamt 25 Trainer im Einsatz, die sich abwechseln können. Andy Küng wird von vier weiteren Stufenleitern unterstützt: Oskar Lattner, Daniel Gillmann, Maro Kurzbein und Marco Keller. Die Hockeyschule mit 50 Kids wird in zwei Gruppen geführt und von Fabian Sommer geleitet. Auch die Sportschule wird vom EHCF betrieben. Küng instruiert die zehn Spieler, für die vier Goalies ist Tim Bertsche zuständig.

1.-Liga-Team pausiert
Weil der Nachwuchs ebenfalls keine Meisterschafts-Partien austragen darf, hat Frauenfeld bereits ab Mitte November ein Technik-Training am Wochenende eingeführt. Die Teilnahme ist riesig.
Nicht mehr ein geordnetes Training absolviert seit kurzem das 1.-Liga-Team. Headcoach Andy Küng kann nur den Kopfschütteln: «Wir haben ohne spielen zu dürfen über eine längere Phase einen enormen Aufwand betrieben. Jetzt muss sich jeder in Eigenverantwortung fit halten. Wir warten den 22. Januar ab, dann soll es neue Weisungen geben». Küng ist eher pessimistisch: «Sollten wir wirklich noch einmal spielen dürfen, dann wird es mit Sicherheit eine stark abgekürzte Meisterschaft geben». 

Ruedi Stettler