Spät noch verdient einen Punkt gerettet

In der Gruppe 2 der 2.-Liga-Fussballer müht sich im Spitzenkampf Frauenfeld (2.) gegen ein spielstarkes Rapperswil-Jona II (3.) zu einem 1:1 (0:1). Maag sorgte mit einem fulminanten Freistosstreffer für das Highlight in dieser Partie.

 

 

FCF-Trainer Vintem hatte nach der Partie Mühe, die Leistung seiner Mannschaft richtig einzuordnen. «Ein guter Start, der unerwartete Rückstand, das lange ungenügende Zweikampfverhalten und am Ende gegen dezimierte Rapperswiler doch noch ein toller Ausgleichstreffer. Es war wirklich einiges drin in diesem Spiel».
In der Startphase wussten die Frauenfelder zu gefallen. Der Ball zirkulierte gut durch die eigenen Reihen. Die Gäste wurden zu viel Laufarbeit gezwungen. Torchancen blieben lange Mangelware bis ein katastrophaler Rückpass von Stalder deutlich zu kurz geriet. Der Rapperswiler Hamidi konnte sich den Ball erlaufen und Bretscher zum 0:1 bezwingen. Der FCF-Torwart wurde in der Folge mehr beschäftigt. Mit zwei Grossparaden hielt er seine Farben im Spiel.

In Überzahl getroffen
«Wir haben den fehlenden Biss in den Zweikämpfen in der Pause angesprochen», gab Vintem nach dem Match zu Protokoll. Tatsächlich wurde das Heimteam nach dem Wechsel etwas leidenschaftlicher. Zu oft fehlte allerdings im Offensivspiel der kreative Ansatz. Der FCF liess in vielen Momenten die klare Linie vermissen und irgendwie wurde man den Eindruck nicht los, dass die Mannschaft den inneren Schweinehund nicht überwinden konnte. Als ein Gästeakteur 20 Minuten vor Ende nach einem rüden Foul vom Platz gestellt wurde, konnten die Thurgauer in Überzahl agieren.
Zum Ausgleich benötigte der FCF aber bezeichnenderweise eine Standardsituation. Maag zirkelte einen Freistoss von der Strafraumkante herrlich ins Netz. In der Schlussphase hätte die Partie auf beide Seiten kippen können. Die Frauenfelder verpassten zwei günstige Kopfballmöglichkeiten, die St. Galler sündigten beim Kontern. Das 1:1 ist leistungsgerecht.
Der FCF verteidigt in der Meisterschaft seine Ungeschlagenheit, muss aber zum zweitenmal in Folge wertvolle Punkte abgeben. Am Samstag muss Frauenfeld bei Uzwil II antreten. Ein unbequemer Gegner.

(dk)