Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 20.08.2020

Eine Ausbildung von Format

In Küche und Hauswirtschaft am Kantonsspital werden auch Lehrlinge ausgebildet

Am Kantonsspital Frauenfeld werden in Küche und Hauswirtschaft auch Berufsleute ausgebildet – und dies mit einer hohen Erfolgsquote.

 

 

Die top-modernen Einrichtungen im Neubau des Kantonsspitals haben auch in Bereichen Einzug gehalten, die der breiten Öffentlichkeit in der Regel verborgen bleiben – so in der Küche und in den Arbeitsräumen im Hauswirtschaftsbereich. Von den Neuerungen profitieren dabei auch die Auszubildenden – zwei in der Hauswirtschaft und zwei in der Spitalküche. Schliesslich macht es besondere Freude, in einem solchen Umfeld arbeiten zu können. Dies zeigt ein Blick hinter die Kulissen am Kantonsspital Frauenfeld.

Gutes Interesse
Wie Küchenchef Marco Dorigo sagt, können die Lehrstellen jeweils problemlos besetzt werden. Dies dürfte seinen Grund nicht zuletzt in den guten Abschlussnoten der Lehrabgänger haben, was sich herumspricht. Gleiches trifft auf den Hauswirtschafts-Bereich zu, wie Nathalie Mayer, Leiterin Hauswirtschaft, sagt: «Wir haben eine hohe Erfolgsquote.» Am Kantonsspital Frauenfeld können in den Bereichen Küche und Hauswirtschaft gleich mehrere Berufe erlernt werden, darunter Köchin/Koch EFZ, Diätköchin/Diätkoch EFZ sowie Fachfrau/-mann Hauswirtschaft EFZ.

Flexibler Dienstleister
Darüber hinaus werden am Kantonsspital Frauenfeld auch das Angebot und die Dienstleistungen beispielsweise in der Küche laufend den Bedürfnissen angepasst. Grossen Wert wird vom Grundsatz her auf einheimische Produkte gelegt sowie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Dabei können alle Patientinnen und Patienten unter dem Titel «serve and demand» heute ihr Essen direkt am Medienterminal aussuchen und wenn möglich grad selber bestellen und 45 Minuten später wird das Bestellte bereits geliefert! Im Bereich Hauswirtschaft andererseits werden mittlerweile Tablets zur Bewirtschaftung der Betten und Räume eingesetzt, so kann einiges an Papier gespart werden.

Gutes Arbeitsklima
Sowohl Marco Dorigo wie auch Nathalie Mayer heben das gute Arbeitsklima in ihren Teams hervor, was gleich danach sichtbar wird. Denn die beiden Auszubildenden Nadja Meierhofer (Küche) wie auch Giulia D’Ambrosio (Hauswirtschaft) stellen sich spontan für den Fototermin an ihrem Arbeitsplatz zur Verfügung.

Vielfältige Einblicke
Während ihrer Lehrzeit am Kantonsspital erhalten die Auszubildenden auch Gelegenheit, einen Einblick in gänzlich andere Tätigkeitsfelder zu erhalten «und dies, um den beruflichen Horizont zu erweitern», wie Nathalie Mayer sagt. Die Verbundenheit der Lernenden mit dem Kantonsspital ist übrigens gross, weshalb nach der Ausbildung etliche der jungen Berufsleute dort gleich in eine Festanstellung wechseln. Andere wiederum kommen irgendwann später zurück.

Anlehren möglich
Im Weiteren wird am Kantonsspital Frauenfeld die Berufsbildung auch auf anderer Ebene gefördert. So erhalten lernwillige Arbeitskräfte mit einer Anlehre auch die Möglichkeit, eine berufliche Grundausbildung zu absolvieren und so im Berufsleben Tritt zu fassen.

Andreas Anderegg