Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 29.07.2020

Fabian Frei hat schon einige Titel gewonnen

Der Frauenfelder Profi Fabian Frei erlebt in dieser von der Corona-Zeit geprägten Fussball-Meisterschaft mit dem FC Basel einige Hochs und auch Tiefs.

 

 

Die Schweizer Fussball-Meisterschaft neigt sich dem Ende entgegen und ein Frauenfelder ist nach wie vor mitten drin: Fabian Frei vom FC Basel. Der 31-Jährige zweifache Familienvater hat schon in ganz jungen Jahren den FC Frauenfeld Richtung Winterthur und dann Basel verlassen. Von 2009 bis 2011 war der Thurgauer für 64 Partien an St. Gallen ausgeliehen und erzielte 13 Treffer. Auch in der Bundesliga bei Mainz hat er schon gespielt, bevor er zum FCB zurückkehrte. Mit dem Verein am Rheinknie wurde er mit den Profis bereits fünfmal Schweizer Meister und gewann zweimal den Cup.

Schönster Treffer des Jahres
Zudem wurde 2009 sein Treffer beim 3:1-Sieg gegen Aarau zum «Schweizer Tor des Jahres» 2008/09 gewählt. Frei war auch sehr treffsicher in der Schweizer U17, U18, U19, U20, U21 und absolvierte für das A-Nationalteam bisher 12 Einsätze und schoss zwei Tore. Sein Vater Markus (aktuell FCF-Präsident) wurde übrigens 2002 als Trainer mit der Schweizer U17 Europameister.
Übrigens: Der Abstecher an das FCF-Soccercamp scheint Fabian Frei beflügelt zu haben, schoss er doch Tags darauf für Basel beim 4:0 gegen Zürich gleich zwei Tore. Nachstehend beantwortet der am 8. Januar 1989 geborene FCB-Akteur die Fragen der Frauenfelder Woche.

Kann das Training beim FC Basel trotz den Corona-Einschränkungen normal ablaufen?
Ja, wir halten uns genau an die Schutzvorgaben.

Welches sind die Einschränkungen in der Garderobe?
Immer nur sechs Spieler dürfen sich in einem Raum befinden.

Sind bei der Fahrt zu Auswärtsspielen im Bus die Masken Pflicht?
Selbstverständlich, denn wir fahren als ganzes Team nur mit einem Bus. Aber offensichtlich haben wir das besser gehandhabt als der FC Zürich bei seiner Reise nach Neuenburg, der anschliessend in die Quarantäne musste. (Anmerkung der Redaktion: Auch der FCB musste einen Corona-Fall vermelden, das Team musste aber nicht in Quarantäne).

Keine Lorbeeren holte sich der FCB-Trainer-Staff beim Match in Lugano, als er nach einer Verletzung sechs Minuten mit einem Akteur weniger spielte. Was ist da passiert?
Ich hatte in dieser heiklen Phase auf dem Feld genug zu tun und habe das Malheur erst spät realisiert. Es ist mir noch heute ein Rätsel, was da geschah. Während dieser Unterzahl kassierten wir nämlich das entscheidende 2:0.

Warum musst Du nach einer Niederlage praktisch immer Red und Antwort stehen?
(Lacht). Das frage ich mich eigentlich auch. Aber ich schaue das ein bisschen als ein Kompliment an. Meine Aussagen haben ganz offensichtlich einen gewissen Wert.

Was läuft in Basel schief, denn auch mit den Finanzen sieht es gar nicht gut aus?
Ich kümmere mich nur um das Sportliche. Natürlich wäre ich lieber Erster, als nur Zweiter oder sogar Dritter. Aber immerhin habe ich schon einige Titel gewonnen. Und es könnte im Schweizer Cup ja noch ein weiterer dazukommen.

Was ist mit Basel möglich?
Nach dem 4:4 daheim gegen Lugano ist leider nicht mehr alles möglich.

Wie lange läuft Dein Vertrag?
Beim FC Basel bin ich noch zwei Saisons bis Juni 2022 engagiert.



Interview: Ruedi Stettler

 

 

Fabian Frei hat schon einige Titel gewonnen