Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 25.06.2020

Der SCF meldet nach markanten Zuzügen Ambitionen an

Die 1.-Liga-Handballer des SC Frauenfeld peilen natürlich die Aufstiegsplätze an. Das Team bleibt im Wesentlichen bestehen, sodass nur punktuell einige Rochaden gemacht wurden.

 

 


Mit Armin Sarac ist den Verantwortlichen des SC Frauenfeld wieder einmal ein Toptransfer gelungen. Der wurfgewaltige Rückraum links spielte seit der Saison 2008/09 immer in der NLA oder NLB. Ausgebildet bei Zofingen, wagte er den ersten Sprung in die Nationalliga A zu Suhr Aarau und absolvierte dort sieben Saisons. Danach spielte der 30-jährige Schweizer für vier Saison bei Endingen (NLA und NLB), ehe er auf die Saison 2019/20 zum Topteam aus Stäfa wechselte und mit 141 Treffern zweitbester Skorer der gesamten NLB war.
Auf der linken Flügelseite wird der SCF durch einen weiteren NLB-Spieler verstärkt. Roman Blumer erlernte das Handball-ABC bei Pfadi Winterthur.

Zuzüge von Winterthur
Die letzten fünf Saisons spielte er in der Nationalliga B bei Yellow/Pfadi, wo er sich als wichtige Teamstütze etablierte. Mit seinen 24 Jahren ist Blumer lange nicht an seinem Zenit angekommen.
Ebenfalls für die Position des Linksaussen konnte man den routinierten Christoph Meili in die Thurgauer Hauptstadt lotsen. Wie Blumer durchlief auch er die Handballschule bei Pfadi Winterthur. Er schaffte sogar den Sprung bis in die erste Mannschaft und durfte so einige Jahre in der NLA Erfahrung sammeln. Er debütierte in der Saison 2003/04 als die Winterthurer auch Schweizer Meister wurden. Nach seiner Zeit bei Pfadi verhalf Meili Seen Tigers zu neuem Glanz. Nebst seiner Spielerrolle übernahm er die Aufgaben des Sportlichen Leiters bis hin zum Präsidenten. Meili will mit seinen 36 Jahren noch eine letzte Saison anhängen und mit Frauenfeld und einem Aufstieg in die NLB abschliessen.

Und gleich noch ein Meili
Zu den Thurgauern stösst auch Abwehrspezialist und Kreisläufer Nicolas Meili. Nicolas begann wie sein Bruder Christoph bei Pfadi Winterthur und spielte nach seiner Juniorenzeit mehrheitlich in der 1. Liga für die Seen Tigers.
Auf der Position des Rückraum rechts konnte sich der SCF verstärken. Aus Aadorf kommt Marco Roggensinger. Der 30-jährige Linkshänder spielte stets bei den Aadorfern. Zusätzlich wird das Frauenfelder Eigengewächs David Temcev (17) ins Kader aufgenommen. Der Rückraumspieler lief letzte Saison mit einer Talentförderlizenz für die Junioren von Pfadi Winterthur auf.
Die Verantwortlichen des SC Frauenfeld sind überzeugt, mit diesen Transfers erneut ein gewichtiges Wort um die Aufstiegsplätze mitreden zu können.

Vom Feld an die Seitenlinie
Zwei Kreisläufer werden kürzer treten. Nestor Reimann wird aus beruflichen und familiären (er wird zum zweitenmal Vater) Gründen zur zweiten Mannschaft wechseln. Flavio Müller wird fix Assistent von Trainer Urs Schärer. Vorläufig aufhören wird Yves Petrig. Die Reserven verstärken wird Eric Vonlanthen. Opfer des Corona-Virus wurde Roman Singler. Er musste einen Jobwechsel vornehmen.

(ch)

 

 

Der SCF meldet nach markanten Zuzügen Ambitionen an