Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 17.06.2020

Team des FC Frauenfeld praktisch unverändert

Frauenfelds Fussballer haben die Corona-Krise ganz offensichtlich gut überstanden. Der FCF war nur einer von drei Clubs im Thurgau, wo sämtliche Teams in dieser ungewöhnlichen Phase ohne Spiele trotzdem einmal pro Woche trainieren konnten.

 

 

Sportchef Michael Krucker zieht aus dieser schwierigen Corona-Zeit ein sehr positives Fazit: «Es ist ein schönes Gefühl, in diesem Verein mitwirken zu können. Dass wir alle Mannschaften gleich behandelt haben, kam enorm gut an. Weil wir auch das Fanionteam nicht bevorzugten, das gab im Verein noch mehr Zusammenhalt. Bei uns ziehen wirklich alle am selben Strang».
Es läuft tatsächlich rund beim FCF. Sämtliche 25 Equipen haben im Normalfall sogar zwei Trainer. Und alle arbeiten nach dem gleichen Entschädigungs-Prinzip. «Es gibt nur Geld, wenn sie am Training dabei sind», hält Krucker fest.

Zahlreiche Anfragen
Zum sehr jungen Kader der ersten Mannschaft gehören 25 Spieler. Krucker ergänzt: «18 davon sind ehemalige FCF-Junioren und neun sind nicht 22 Jahre alt. Das ist natürlich das grosse Verdienst unseres Trainers Marco Vintem. Er kennt eigentlich jeden». Für den Sportchef ist ein weiterer Punkt extrem wichtig: «Wir haben keine auswärtigen Akteure kontaktiert, sondern waren in der glücklichen Lage, dass wir von verschiedenen Seiten angefragt wurden. Und dies, obwohl wir nach wie vor keinen Rappen zahlen».

Trainer Vintem guter Dinge
Die Meisterschaft der 2. Liga beginnt am Wochenende vom 22. / 23. August. Vorher finden ab dem 7. August noch zwei Cup-Runden statt und natürlich rechnet man beim FCF damit, nicht schon am ersten Gegner (noch nicht bekannt) zu scheitern. Darauf hofft auch Trainer Marco Vintem: «Zwei Ernstkämpfe vor dem Start um Punkte wäre ideal. Ich gehe mit sehr gutem Gefühl in die kommenden Wochen, weil kein Spieler uns verlassen hat. Ich darf aus dem Vollen schöpfen, weil sogar eigene Talente dazugekommen sind».
Seit dem 8. Juni wird dreimal pro Woche trainiert. Nicht dabei ist bis im November Mario Jakobcin, der im Militärdienst weilt. Der von einer Weltreise zurückgekehrte Alexander Schlauri hat sich in der Freizeit einen Achillessehnenriss zugezogen und fällt daher länger aus. Die anderen bereiten sich auf das erste Testspiel am 27. Juni vor, Diessenhofen gastiert auf der Kleinen Allmend. Auf anfangs Juli ist ebenfalls eine Partie terminiert. Weitere kommen dazu. Was ungewiss ist: Wer geht wann in die Ferien? Solche waren wegen den geschlossenen Grenzen wochenlang nicht möglich.
Allerdings nimmt das Marco Vintem locker: «Auch bisher fehlten im Sommer immer wieder einzelne Spieler». Was ebenfalls gleich bleibt sind die Gegner, weil es nach dem Saison-Abbruch weder Auf- noch Absteiger gab.

Das sind die Gegner
Frauenfeld stand bei Abbruch der Meisterschaft nach 11 Runden punktgleich mit Rapperswil-Jona an der Spitze. Sirnach war Siebter und Wängi bildete das Schlusslicht. 2. Liga. Gruppe 2. Rapperswil-Jona. Eschenbach. Linth. Winkeln. Uzwil. Sirnach. Abtwil-Engelburg. Bronschhofen. Wattwil Bunt. Schmerikon. Wängi.


Ruedi Stettler