Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 06.05.2020

Wieder Wochenmarkt auf der Promenade

Start unter strengen Auflagen im Bereich Sicherheit und Hygiene

Die Lockerungen des Bundesrats in Sachen Corona-Pandemie bringen Stück für Stück etwas Normalität zurück. So wird ab Mittwoch kommender Woche auch der traditionelle Wochenmarkt auf der Promenade wieder zwei Mal pro Woche statt-finden.

 

 

Kaum einer hat es gemerkt: Vor zehn Tagen hätte in Frauenfeld der Frühjahrsmarkt mit Chilbi über die Bühne gehen sollen. Dieser fiel aber – wie in den letzten Wochen und Monaten so manche Anlässe – der Corona-Pandemie zum Opfer. Dank den Lockerungen, die der Bundesrat am 29. April bekannt gab, kehrt dafür ab nächster Woche aber ein anderer Markt wieder zurück – der Wochenmarkt auf der Promenade. Dieser soll laut Daniel Weishaupt, stellvertretender Amtschef des Werkhofs Frauenfeld, ab Mittwoch, 13. Mai, wieder regelmässig stattfinden. Die Standbetreibenden wurden Ende April über die geplante Durchführung des Wochenmarktes unter Einhaltung eines Schutzkonzepts orientiert. Bis gestern hätten sich 27 Marktfahrende zurückgemeldet und mitgeteilt, dass sie bei der Wiedereröffnung des Marktes dabei sein möchten. Dies entspricht rund 80 Prozent.

Striktes Sicherheitskonzept
Stadtrat Andreas Elliker freut sich, dass es mit dem Markt nun wieder losgehen kann. «Ich begrüsse es sehr, dass die Durchführung wieder möglich ist. Wir haben uns stets strikt an die Vorgaben von Bund und Kanton gehalten und öffnen nun bei erster Gelegenheit wieder».
Für den Wochenmarkt hat sein Departement für Bau und Verkehr ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, um die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) einhalten zu können. Die Verkaufsstände entlang der Promenadenseite bleiben am gleichen Ort wie bisher. Alle weiteren Stände werden mit der Auslage gegen das Verwaltungsgebäude gedreht und auf die Parkfelder vor der Kantonsbibliothek und dem «Glaspalast» verschoben. «Der gesamte Markt wird mit Absperrgittern eingefriedet und mit einem überwachbaren Ein- und Ausgang versehen», sagt Andreas Elliker.

Einbahnsystem
Im Konzept vorgesehen ist weiter, dass die Fussgängerstreifen über die Promenadenstrasse am Markttag mit Gittern abgesperrt sind. «Die Kundenführung im Marktgebiet erfolgt im Einbahnsystem. Der Ein- und Ausgang befindet sich beim Promenadenbrunnen, wird durch einen Sicherheitsdienst überwacht und unter Berücksichtigung der Abstände im Tropfensystem betrieben», so der Stadtrat weiter. Ausserdem werden zur Selbstkontrolle alle zwei Meter Abstandslinien aufgeklebt. Auf dem Marktgelände dürfen sich maximal 100 Personen aufhalten, was einer Person auf zehn Quadratmetern entspricht.

Auch Vorgaben für Betreiber
Aber nicht nur die Besucher müssen sich an strikte Regeln halten, auch die Standbetreiber bekommen zusätzliche Auflagen. So müssen alle eine Handdesinfektionseinrichtung sowie eine Schutzwand im Kassenbereich aufstellen. Pro zwei Meter Standlänge darf maximal eine Verkaufsperson stehen und der Zwei-Meter-Abstand muss auch von den Verkäufern untereinander eingehalten werden. Zudem darf ausschliesslich Verpackungsmaterial der Markthändler verwendet werden, kein mitgebrachtes der Kunden.

Michael Anderegg