Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 29.01.2020

5G-Antennen im rauen Gegenwind

Kundgebung am «Stop 5G Klima-Protest-Tag» beim Sämannsbrunnen

Rund 70 Personen haben am Samstag im Rahmen des Internationalen «Stop 5G Klima-Protest-Tag» beim Sämannsbrunnen am Rande der Altstadt im Frauenfeld gegen 5G-Antennen protestiert.

 

 

Kantonsrat Jost Rüegg (Grüne) aus Kreuzlingen wies in seinen Ausführungen auf einen unnötigen Ausbau der bestehenden Infrastruktur hin, ist die Versorgungssicherheit doch bereits heute gewährleistet. Bei diesem Ausbau gehe es ausschliesslich darum, zusätzliche Bedürfnisse zu schaffen, damit der «Rubel rollt». Rüeggs Aussagen wurden immer wieder von spontanem Applaus der Anwesenden begleitet. Elektroingenieur Heinz König seinerseits sagte, mittels 5G könne der Mensch permanent überwacht und Daten gesammelt werden.
Bei der rund einstündigen Aktion beim Sämannsbrunnen waren von den Rednern auch Aussagen wie «die Jugend wird emotional immer mehr verkrüppelt» zu hören sowie «die Jugend verkommt zu digitalen Zombies». Musikalisch begleitet wurde die Kundgebung von Andreas Fröhlich, der damit auch zum Nachdenken anregte. So hoffe er, nie die Nationalhymne wie folgt singen zu müssen: «Trittst am Telefon daher – mehr und mehr im Strahlenmeer». Selbstredend, dass die Aktivisten viele Unterschriften für die beiden Initiativen gegen 5G sammeln konnten.

Andreas Anderegg

 

 

5G-Antennen im rauen Gegenwind

 

 

5G-Antennen im rauen Gegenwind