Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 18.12.2019

An der EM in Graz weniger Fehler machen

Lukas Britschgi vom Eissport Club Frauenfeld hat zum zweiten Mal bei der Elite den Schweizer Meistertitel gewonnen.

 

 

Der 21-jährige Eiskunstläufer holte mit einer starken Leistung und 20 Punkten Vorsprung den Titel. Trotzdem sagt der Schaffhauser: «Meine Punktzahlen sind sicher verbesserungswürdig. Leider sind mir in diesem Jahr immer wieder gewisse Fehler passiert. Da habe ich Potenzial nach oben».

Voll auf den Sport setzen
Nach dem Abschluss der Schule setzt Lukas Britschgi voll auf den Sport und hat seine Heimbasis seit dem Sommer von Frauenfeld nach Oberstdorf verlegt. Im Oberallgäu steht er unter den Fittichen des Trainer-Teams um Micheal Huth. Dreimal pro Tag ist Training angesagt und das sechsmal pro Woche. Nach dem Schweizer Meistertitel ging er es etwas locker an, doch bereits letzte Woche wurde das Programm wieder intensiviert. Am Wochenende war er zu Hause in Schaffhausen und genoss es mit Freunden auszugehen. Auch über die Weihnachtstage weilt der am 17. Februar 22 Jahre alt werdende Athlet wieder in der Schweiz.

Unter die besten 24
Ansonsten feilt er an seinem Können in Deutschland. Das nächste Event heisst nämlich Europameisterschaft, ab dem 23. Januar in Graz. Sein Ziel: «Nach der Qualifikation bestreiten die besten 24 den Final. Das müsste für mich machbar sein. Aber eben, ich darf mir keine Unkonzentriertheiten leisten». Die Limite für die Weltmeisterschaften in Montreal im März hat Britschgi eigentlich erfüllt. Der Verband hat ihn noch nicht selektioniert, weil ein zweiter Schweizer die Vorgaben ebenfalls erfüllen könnte.
Verlässt Lukas Britschgi mit dem Wechsel nach Oberstdorf den Eissport Club Frauenfeld? «Nein, sicher nicht. Ich fühle mich wohl hier. Und wenn ich in Frauenfeld bin, trainiere ich wie bisher mit Alexej Pospelov». Der bereits sechsfache Gewinner an Schweizer Titelkämpfen hat zwei seiner Ziele (Meister/EM) für 2019 bereits erreicht, jetzt fehlt die WM. Und sein Karriere-Ziel? «Das bleiben die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking».

Ruedi Stettler