Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 14.01.2015

Die IG FIT setzt sich für die Aufwertung der Innenstadt ein

Die Interessengemeinschaft Frauenfelder Innenstadt hat auf Mittwoch, 7. Januar 2015, zum Herzensapéro in die Kantonsbibliothek eingeladen. Teilnehmen konnten Detaillisten, Gastronomen und Eigentümer der Innenstadt. Die Organisation informierte über den Versuchsbetrieb mit einer Begegnungszone in der Altstadt. Teilgenommen haben ca. 50 Personen. Unter den Anwesenden entstand eine wohlwollende Diskussion und eine unterstützende Grundhaltung.

 

 

Tatsache ist, dass viele der Innenstädter nicht gut genug informiert waren über die Begegnungszone, die in der Frauenfelder Altstadt als Versuchsbetrieb demnächst realisiert werden soll. Christian Wälchli, Präsident der IG FIT, erklärte darum ausführlich, wie das Konzept aussieht. Im Rahmen der Begegnungszone können die Autofahrer die Freie-Strasse an allen sieben Tagen der Woche durchgehend befahren. Gleichzeitig haben die Fussgänger überall Vortritt und die Fahrgeschwindigkeit ist auf 20km/h beschränkt. In der Zürcherstrasse im Abschnitt von der Katholischen Kirche bis zum Restaurant Scharfes Eck hingegen wird am Samstag und Sonntag ein Fahrverbot gelten. Dieser Strassenabschnitt wird an diesen zwei Tagen zur Fussgängerzone. Mit der Reduktion von 20 auf 10 Parkplätzen wird in diesem Bereich zudem Raum für Aktivitäten aller Art geschaffen.
Die IG FIT unterstützt diesen Versuchsbetrieb mit dieser Begegnungszone. Dieser Abschnitt der Zürcherstrasse wird dadurch an den Samstagen und Sonntagen zwar autofrei, die Zufahrt ist hingegen an den Wochentagen bis am Abend wieder möglich. Unter dem Strich ist die Zufahrtsmöglichkeit deshalb ausgedehnter als heute. Weiter zeigten die Vorstandsmitglieder der IG FIT auf, dass dieser Strassenbereich samstags nicht einfach für den Verkehr gesperrt werden soll, sondern dass neue Nutzungen ermöglicht werden. Denn mehr Freiraum bietet Platz für Aufenthalt und Aktivitäten. «Unsere Innenstadt kann damit einen Schritt nach vorne machen und den Einwohnerinnen und Einwohner eine verbesserte Aufenthaltsqualität bieten, das wollen wir doch alle», so Präsident Christian Wälchli.
Die anschliessende Diskussion der Detaillisten, Gastronomen und Eigentümer zeigte auf, dass einige kritische und zurückhaltende Stimmen gegenüber dem Versuchsbetrieb zwar vorhanden sind, grossmehrheitlich aber eine Unterstützung vorliegt. Die im Dezember 2014 an den Stadtrat eingereichte Petition aus der Innenstadt, welche den Versuch mit der Begegnungszone kritisierte, wurde entkräftet. Die rund 50 anwesenden Personen gaben der IG FIT und dem Versuchsbetrieb der Begegnungszone in einer Konsultativabstimmung mit Ausnahme weniger Enthaltungen die Unterstützung. Mit diesem Support im Rücken will sich die IG FIT weiterhin gemeinsam mit den Detaillisten, Gastronomen und Eigentümern sowie der Stadt Frauenfeld für eine Attraktivierung der Innenstadt stark machen. «Aufwertungsmassnahmen wird die IG FIT zusammen mit den andern Akteuren so oder so weiterentwickeln, ob mit oder ohne Begegnungszone», bekräftig der Präsident Christian Wälchli zum Schluss der Informationsversammlung.

Die Interessengemeinschaft Frauenfelder Innenstadt
Die IG FIT ist ein Zusammenschluss der Detaillisten der Altstadt, der Vorstadt und des Kreuzplatzes. Im 2015 kommen neu die Einkaufszentren Passage und Schlosspark hinzu. Die Interessengemeinschaft setzt sich für eine attraktive, lebendige und florierende Frauenfelder Innenstadt ein. Mitgetragen wird die Interessengemeinschaft von Liegenschaftseigen­tümerinnen und -eigentümer, der Gastronomie, den Kulturschaffenden und der Stadt Frauenfeld.

Kontakt: ig-fit.ch, info@ig-fit.ch