Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 26.11.2014

Kleinwohnungen für Fr. 1000.– in der Stadtkaserne?

Günstiger Wohnraum in Frauenfeld ist rar. Luxuriöse Miet- und Eigentumswohnungen für 2000 bis 3000 Franken monatlich schiessen in die Höhe, etwas Erschwingliches ist kaum zu haben. Eine Freundin des Chnuri sagt, sie suche seit einem
½ Jahr verzweifelt eine günstige Kleinwohnung in Frauenfeld, im Rahmen von 700.– bis 1000.– Franken, aber die Sache sei aussichtslos. Fr. 700.– würden für 30 qm verlangt! Sporadisch günstige Wohnungen gebe es zwar, aber es stünden immer 20 – 30 Mitbewerber vor der Tür.

 

 

Deshalb dies als Tipp an die Stadt: Denkt daran, wenn ihr die Stadtkaserne des Bundes dereinst beerbt, dort auch günstigen Wohnraum für Einzelpersonen und Familien bereitzustellen. Die Kaserne ist genügend gross, um daraus ein kleines, behagliches Zentrum mitten in der Stadt beim Bahnhof SBB zu schaffen, mit einem Mix aus Wohnungen, Gewerbe, Kultur und einer Jugendeinrichtung.
Mit entsprechender rigoroser Durchsetzung der Hausordnung natürlich, nach dem Motto: Wer nicht mitmacht und die Gemeinschaft nicht mitstützt, bleibt aussen vor.
Der Chnuri hat die Kaserne noch nie von innen gesehen (er ging in Losone in die RS). Vermutlich sind die Räume gross und hoch. Man wird diese unterteilen müssen, um Kleinwohnungen daraus zu gestalten.
Es soll Menschen geben, die auch mit etwas weniger zufrieden sind und die sich durchaus in eine Gemeinschaft integrieren können.
Wenn Familien 40–50% ihres Einkommens für die Miete ausgeben müssen, sind sie akut armutsgefährdet, auch in Frauenfeld.