Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 05.11.2014

Gesucht! Alte Fotos der Feuerwehr Frauenfeld

Nächstes Jahr feiert die Feuerwehr Frauenfeld ihr 150jähriges Bestehen. Ende Juni wird die Jubilarin zu einem Tag der offenen Tür einladen. Stadtarchivar Stephan Heuscher ist der Geschichte der Stadtfeuerwehr nachgegangen. In einer Festbroschüre wird er die Entwicklung seit den beiden Stadtbränden von 1771 und 1788 nachzeichnen.

 

 

Das heutige Feuerwehrkorps entstand 1865 zunächst als privater Verein. Dieser nannte sich «Freiwillige Feuerwehr Frauenfeld». 1891 ging daraus die Feuerwehrkompanie Frauenfeld als öffentliche Pflichtfeuerwehr hervor. Die bis 1919 selbständigen Ortsgemeinden Kurzdorf, Langdorf, Huben, Herten und Horgenbach verfügten nicht über vollwertige Löscheinheiten, sondern begnügten sich mit einfachen Hydrantenkorps. Erst ab 1925 bestanden vier gleichwertige Feuerwehrkompanien: Stadt, Ergaten, Kurzdorf und Langdorf. Diese wurden 1954 zu den beiden Kompanien «links und rechts der Murg» zusammengefasst.

Älteste Motorspritze der Feuerwehr Frauenfeld. Das Gerät wurde von einem Automotor der Marke Martini angetrieben und war von 1922 bis 1944 im Dienst. [Foto: Stadtarchiv Frauenfeld]

Die Inbetriebnahme der öffentlichen Wasserversorgung 1885 bedeutete für die Feuerwehr eine Revolution. Über die ganze Stadt verteilt lieferten Hydranten erstmals fliessendes Löschwasser. Einen weiteren Meilenstein bildete der Kauf der ersten Motorspritze 1922. Das Foto aus dem Jahr 1934 zeigt das schwere zweiachsige Gerät zusammen mit dem Lastwagen des Stadtbauamtes. Der Stadtarchivar ist auf der Suche nach weiteren alten Fotos von Bränden, von Übungen, von Feuerwehrautos und natürlich vom Feuerwehrkorps selbst. [stephan.heuscher@stadtfrauenfeld.ch]