Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 09.04.2014

«A....loch!»

Chnuri

Frühling ist‘s. Die Radrennfahrer-Seuche beginnt.
Wer auf dem Rad so beschaulich unterwegs ist wie der Chnuri, lebt gefährlich. Wissen Sie, vor wem man sich auf dem Velo am meisten in Acht nehmen muss? Nein, nicht vor den Autos, Lastwagen, Kiestransportern, nicht einmal vor den Postautos! Am gefährlichsten sind die anderen Radfahrer.

 

 

Wie aus Kanonen geschossen überholen sie einen auf Flurstrassen und Radwegen von hinten (und von vorn!) - lautlos ohne Distanzklingeln, ohne Vorwarnung. Man erschrickt. In der Verrückti schreit denen der Chnuri hinterher: «Gönd doch uf t‘Auto-bahn!» und sendet ein wutentbranntes «A.....loch!» nach, besonders, wenn nur Millimeter fehlten. Auch schon sind sie dann vom Rad gestiegen. «Wa häsch gseit?!....»
Die Gefahr ist somit zweierlei: Entweder man kriegt einen Chlapf an den Grind, oder man kollidiert mit so einem und findet sich abends halbtot im Spital wieder. Schlimmer noch: «Sugar-Baby», das neue Damenvelo älterer Bauart, ist futsch!

Der Chnuri wünscht sich noch mehr Radfahrer, bis der hinterste und letzte erkennt, wie schön Velofahren sein könnte, und er wünscht den Velohändlern einen riesigen Boom. Aber bitte: Verkauft obligatorisch nur noch Velos mit Radklingeln. Und bringt am Rahmen einen Warnhinweis («Caution!)» mit Totenkopf an: «Klingeln!» Danke!

 

 

«A....loch!»