Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 19.02.2014

Matthias Müller, Gemeindeammann

Hat sich die die «13» als Glückszahl für Ihre Gemeinde herausgestellt? Eine Einschätzung der Ergebnisse des zu Ende gehenden Jahres.

Da ich nicht abergläubisch bin, spielt es keine Rolle, ob «13» oder «14»! Wir haben auch im vergangenen Jahr unser Bestes gegeben und mit der Unterstützung unserer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wiederum einige Pflöcke einschlagen können.

 

 

Zu erwähnen sind unter anderem
(Reihenfolge zufällig und nicht vollständig):
– Abschluss Ausbau Wasserversorgung «Forre»
– Beitrag an den Gemeinschaftsraum in der Casa Sunnwies in Islikon (Fr. 180 000)
– 1. Etappe Fibre to the Home (Fr. 400 000)
– Beitrag an den Ausbau der Klär­anlage Ellikon an der Thur (Gemeindeanteil Fr. 981 000)
– Renaturierung Tegelbach entlang des Kirchwegs
– Überführung der Arbeitsgruppe
Alterskonzept (AUA) in eine ständige Alterskommission
– Vorbereitungsarbeiten für das 1125-Jahr-Jubiläum 2014
– Aufnahme der Erschliessungs­arbeiten Schlosswiese in Gachnang
– Energierichtplan gemeinsam mit Frauenfeld und Felben-Wellhausen
– Beschluss zur Teilnahme am Projekt 2000-Watt-Gesellschaft
– Anschluss an die Spitex Region Frauenfeld per 1.1.2014
– Gründung des Vereins Z’ Mittag und Diakonie Gachnang
– Zusage des Ärztezentrums Schlossberg, in Gachnang eine Praxis zu eröffnen.
– Beginn verschiedener grösserer Bauvorhaben: MFH Heimstätten­genossenschaft beim Greuterhof, Hotel Greuterhof in der Greuterscheune, Überbauung Casa Sunnwies beim Bahnhof, Einfamilienhaus-Siedlung Auenblick (Gach­nang), Erschliessung Schlosswiese Gachnang (für EFH, Eigentumswohnungen und Mehrfamilien­häusern mit Mietwohnungen).
Gachnang hätte den «goldenen Kran» für das Dorf mit den meisten Baukränen verdient, wenn es einen solchen Preis gäbe. Wir sind uns aber auch bewusst, dass wir über nur noch geringe Baulandreserven verfügen und auch im Richtplan keine grossflächigen Einzonungen vorgesehen sind. Mit innerer Verdichtung und verdichteter Bauweise könnte die Einwohnerzahl jedoch nach heutiger Zonenordnung bis ca. 4500 anwachsen. Zurzeit beläuft sich die Einwohnerzahl auf rund 3600 (mit zivilrechtlichem Wohnsitz).

Blick ins kommende Jahr. Welche politischen Knacknüsse sind zu lösen? Welche gesellschaftlichen Highlights erwarten uns?

Nüsse sind ja bekanntlich gesund, deshalb lieben wir Knacknüsse und überlegen uns, ein «Knacknussfestival» ins Leben zu rufen, an welchem die ganze Bevölkerung mitwirken kann. Thema: wer is(s)t die grösste Nuss? (Selbstverständliche sind Gemeindebehörden und Angestellte von diesem Wettbewerb ausgeschlossen).
Auch hier eine beispielhafte Aufzählung:
– Flächendecker Ausbau des Glas­fasernetzes (Fibre tot he Home) bis spätestens 2020 (Beginn 2. Phase 2014); total Gemeindeanteil
Fr. 2.1 Mio.
– Strassensanierungen (kurzfristiger Unterhalt für die nächsten 4 Jahre): Fr. 2.32 Mio.
– Eröffnung der Arztpraxis des Ärztezentrums Schlossberg anfangs Januar
– Gesellschaftliches Highlight: 1125-Jahr-Jubiläum mit Aufführung des Musicals «Freude» vom 16. – 18. Mai 2014 und weiteren Aktivitäten während des Jahres
– Beginn der Bauarbeiten am Regioradweg nach Frauenfeld
– Re-Audit Energiestadt-Label und Projekt 2000-Watt-Gesellschaft
– Zudem erhoffen wir uns einen weiteren Schritt in der Belebung und Neunutzung des Schlossareals in Gachnang

Trotz all dieser Highlights wollen wir keine übertriebene Euphorie aufkommen lassen, sondern stets mit beiden Füssen auf dem Boden bleiben und bürgernah politisieren. Denn ohne eine verständnisvolle und grosszügige Bevölkerung kann sich eine Gemeinde nicht entwickeln. Und in Gachnang funktioniert’s!

Matthias Müller, herzlichen Dank für die Auskünfte.