Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.04.2024

Duo mit Sonderschicht

STV Frauenfeld fehlt Präsident, oder Präsidentin

Weil seit mehr als einem Jahr der Stadtturnverein Frauenfeld ohne Präsident ist, haben Carola Sonderegger und Liliane Zahner interimistisch das Zepter übernommen. Mit dem Wunsch: «Wir würden gerne so rasch wie möglich wieder ins zweite Glied zurücktreten».

 

 

Der STV Frauenfeld ist, wie der Name eigentlich schon sagt, fast logischerweise vornehmlich in der Hand von umtriebigen Frauen. Neben Carola Sonderegger und Liliane Zahner ist Patricia Ruprecht als Finanzchefin für eine möglichst volle Kasse verantwortlich und Marion Schönenberger führte während neun Jahren das Amt der Aktuarin pflichtbewusst aus. Jetzt ist auch dieser Posten vakant. Es zeichnet sich glücklicherweise ab, dass Barbara Mayer einspringt, mindestens so lange, bis das Aktuariat wieder besetzt werden kann. Im STVF-Vorstand leisten neun Personen (davon fünf Frauen) wertvolle ehrenamtliche Arbeit.


 



Zusätzlich fünf Stunden


Carola Sonderegger wohnt in Matzingen und ist Präsidentin der Frauenriege. Sie war als Kind und ist bereits wieder ab 1997 beim Verein dabei. Liliane Zahner wohnt in Stettfurt, ist Abteilungsleiterin Frauen und gehört ebenfalls seit 1997 dazu. Um diesen Verein interimistisch zu leiten, benötigten die beiden vom Herbst 2023 bis zur Vereins-Versammlung anfangs März 2024 neben ihren Turnstunden und der Vorstandsarbeit in ihren Abteilungen zusätzlich gegen fünf Stunden pro Woche an administrativer Arbeit. Für einen neuen Präsident, oder eine Präsidentin, relativiert sich der Einsatz sicher auf weniger Stunden. Diese Person hat dann ja nur ein Amt inne und kann sich voll und ganz darauf konzentrieren und einarbeiten.


 



Aufgaben aufgeteilt


Warum legen sich die beiden Frauen für den STVF so ins Zeug? «Nach der letztjährigen Vereins-Versammlung und dem längst angekündigten Rücktritt von Präsident Markus Marti haben wir die Aufgaben im Vorstand aufgeteilt. Ab dem Spätsommer haben wir zwei dann den Lead übernommen, weil ja die Vereins-Versammlung sauber vorbereitet werden musste».


Ruedi Stettler