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Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.04.2024

Die «Crème de la Crème» des QV Ergaten-Talbach

120. Mitgliederversammlung im AZP Frauenfeld

Am vergangenen Freitagabend versammelten sich Mitglieder und geladene Gäste des Quartiervereins Ergaten-Talbach zu ihrer 120. Jahresversammlung im Alterszentrum Park (AZP) in Frauenfeld. Die traktandierten Themen wurden allesamt einstimmig gutgeheissen. 

 

 

Seit seiner Gründung im Jahr 1904 hat der Quartierverein Ergaten-Talbach eine stolze Tradition aufbauen dürfen. Der Verein steht für politische und konfessionelle Neutralität, was den Zusammenhalt und die Vielfalt innerhalb der wertvollen Gemeinschaft unterstreicht.


An der aktuellen Veranstaltung nahmen 94 Mitglieder und 14 geladene Gäste teil. Das absolute Mehr lag bei 48 Stimmen. Der offizielle Teil begann mit der Wahl der Stimmenzähler und der einstimmigen Genehmigung des Protokolls der letztjährigen Zusammenkunft. Besondere Anerkennung sprach der Präsident Dieter Schenk persönlich aus, um den Einsatz von Aktuar Eros Rosati zu würdigen.


 



Stabilität und Fortschritt 


Der Jahresbericht, der ebenfalls einstimmig genehmigt wurde, zeigte die Stabilität des Vereins. Zum Jahresende 2023 wurden 421 Mitglieder, darunter 387 Familienmitglieder und 34 Firmen verzeichnet. Trotz 25 Austritten, darunter bedauerlicherweise drei Todesfälle, bleibt der Verein eine wichtige soziale Institution im besagten Quartier.


Finanziell konnte das Jahr mit einem Gewinn von 4799,14 Franken abgeschlossen werden, was zu einem Vermögen von insgesamt 68 110,32 Franken führte. Die grosszügige Unter-
stützung der Stadt Frauenfeld in Höhe von 3333,30 Franken für die Weihnachtsbeleuchtung wurde positiv vermerkt.


 



Geschätzte Anerkennung 


Die Jahresrechnung wurde durch die Revisoren gründlich geprüft und einstimmig gebilligt, wobei ein besonderer Dank an die Kassierin Barbara Hengartner ausgesprochen wurde. Die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert.


 



Neue Gesichter und Abschiede 


Das Ambiente war von gegenseitigem Respekt und Gemeinschaftssinn geprägt. Es wurde viel gelacht, auf das erfolgreiche Jahr angestossen und Interessen ausgetauscht. 


Eine bemerkenswerte Neuigkeit war die Wahl der gebürtigen Finnin Tiia Markkanen in den Vorstand. Die 39-Jährige wohnt mit ihrer Familie seit 2015 in der Walzmühle und ist COO eines Schweizer Unternehmens. Sie wurde unter Applaus begrüsst und somit ohne Vorbehalt gewählt. 


Der Abschied von Manuela Boltshauser, die nach sieben Jahren im Vorstand zurücktritt, war von grossem Bedauern geprägt, aber auch von Lob und Dankbarkeit für ihre Hingabe zugunsten des Quartiervereins. Mit passioniertem Engagement hat sie sich dem Quartierplausch gewidmet und beispielsweise das Sternsingen oder die Lichterumzüge wertvoll bereichert. 


 



Aus dem Quartier 


Während Willy Läderach den bevorstehenden MXGP-Motocrossevent am 24. und 25. August erörterte, welcher Fahrer aus der ganzen Welt sowie das Schweizer Fernsehen nach Frauenfeld bringen wird und knapp 500 helfende Hände beschäftigt, liess sich Schulpräsident Andreas Wirth entschuldigen. In Vertretung berichtete Präsident Dieter Schenk über den erfolg-
reichen Abschluss der Gesamtsanierung und Erweiterung der Schulanlage Schollenholz. Dabei konnte die Bauabrechnung erfreulicherweise im Kreditrahmen gehalten werden.  Die geplanten 34,1 Mio. Franken wurden nicht ausgeschöpft, sondern beliefen sich auf 33,6 Mio. Franken. Zum feierlichen Tag der offenen Tür am 25. Mai ist die Bevölkerung herzlich eingeladen.


 



Aus dem Stadtrat 


Regine Siegenthaler vertrat die Stadt Frauenfeld und würdigte die Bedeutung des Quartiers Ergaten-Talbach für das Stadtleben. Sie rühmte den erfolgreichen Start der neuen Badi sowie der Stadtkaserne, äusserte sich über die herausfordernden Sparmassnahmen und über die Zukunft des Alterszentrum Park, welches attraktiv wie wirtschaftlich zugleich bleiben müsse. Für das Quartier sei die Schliessung des Quartiertreffs Talbachs sicherlich einschneidend. So werde eine Projektgruppe der Stadt ab Juni nach neuen Lösungen suchen. Ideen für entsprechende Räumlichkeiten seien sehr willkommen. «Das Quartier ist wichtig für Lebensraum und Identität, dort entsteht Verwurzelung. Sie alle bilden unser Stadtleben, sind Vorbild und schaffen wichtige Grundsteine», liess die Stadträtin weiter verlauten. Dabei würden die meisten Freiwilligenstunden aus Ergaten-Talbach gemeldet. Siegenthaler verdankte den beeindruckenden Einsatz sowie die aussergewöhnliche Nachbarschaftshilfe mit lobenden Worten. 


 



Attraktives Programm 


Das aktuelle Jahresprogramm verspricht eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter Besichtigungen am Pfingstrennen in der Grossen Allmend sowie am MXGP-Motocrossevent im Schollenholz. Weiter bieten sich den Mitgliedern unter anderem Möglichkeiten für spannende Ausflüge, den Quartierzmorge und das Waldfondue an. Besonders hervorzuheben gilt dabei der Quartierjass, der heuer zum 27. Mal durch Alois Leutenegger organisiert wird.   


Die Versammlung schloss mit dankenden Worten für die engagierte Zusammenarbeit sowie das entgegengebrachte Vertrauen und liess den krönenden Schlussakt wortwörtlich mit der «Crème de la Crème» für sich sprechen: Nach einem köstlichen Abendessen in kulinarischer Kooperation mit der Metzgerei Dober, kreierte der Sunne-Beck dazu eigens für den Quartierverein eine Crèmeschnitte mit dem altehrwürdigen Ergaten-Talbach-Wappen und schenkte dem gelungenen Abend einen zuckersüssen Ausklang. 


Sarah Utzinger 


 



Weitere Informationen unter:


www.qv-ergaten-talbach.ch