Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 17.01.2024

Die Finanzen der Werkbetriebe Matzingen sind im Lot

Präsident Pascal Amacker begrüsste am Montagabend 52 Abonnenten und vier Gäste zur Dorfgemeindeversammlung im Mehrzweckgebäude Matzingen. Sie hiessen alle traktandierten Geschäfte einstimmig und ohne Diskussion gut.

 

 

Es war die traditionelle Bächtelisversammlung mit einem Essen – Salzissen und Kartoffelsalat. Noch vor dem geselligen Teil kam zuerst die Arbeit. Präsident Pascal Amacker bemerkte, dass die 185. Ausgabe der Dorfgemeindeversammlung in die Geschichtsbücher der Werke eingehen. Es gab viele Zahlen und Informationen. Der Präsident sprach von turbulenten Energiemärkten. Die Situation habe sich inzwischen etwas beruhigt. Die Finanzen der Werke sind gesund.


Auch personell ist die Kommission gut aufgestellt. Einstimmig bestätigten die Versammlungsteilnehmer sämtliche Kommissionsmitglieder in ihren Ämtern. Es sind dies Präsident Pascal Amacker, Vizepräsident Daniel Gubler, Susi Meier, Reto Schrepfer, Marius Mathis, Ruedi Krähenbühl und Reto Gantenbein.


Versorgungssicherheit zentral


Die Investitionsbudgets für das Rechnungsjahr 2023/2024 über gesamthaft 550 000 Franken hiessen die Stimmberechtigten gut. Um die hohe Versorgungssicherheit beim Strom zu gewährleisten, investierten die Werke im vergangenen Geschäftsjahr 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023 in die Trafostationen. Investitionen waren notwendig mit der Stromerschliessung für die neu entstehende Überbauung im Gebiet Wühre. Bestehende Hauszuleitungen mussten erneuert, gleichzeitig alte Wasserleitungen ersetzt werden. An Investitionen über 250 000 Franken in diesem Jahr stehen für die Verbindung der Messstation Wide zur Trafostation Brächli sowie den Ausbau der Trafostation Ristenbühl bevor.


 


Rechnung mit Gewinn


Bei der Wasserversorgung schlug die Sanierung bei der Rösslikreuzung zu Buche. Betriebsleiterin Susi Meier sagte: «Unser Wasserversorgungsnetz ist in einem guten Zustand.» Deshalb lohnen sich regelmässige Investitionen in neue Leitungsabschnitte besonders. Investitionen über 300 000 Franken sind für zwei Projekte notwendig. Im Frühling 2024 in die letzte Sanierungsetappe der Juchstrasse. Zudem soll das alte Pumpwerk «Ronne» zurückgebaut werden.


Kein Investitionsbedarf bestehe hingegen beim Gas. Gründe dafür nennt Susi Meier in einer noch jungen Gasversorgung, in der es lediglich Sanierungen für das Notwendige brauche.


Bei einem betrieblichen Aufwand von rund 5,121 Millionen Franken und einem Ertrag von rund 5,583 Millionen Franken resultiert in der Rechnung 2022/2023 ein Gewinn von 461 389 Franken. Das Eigenkapital der Werkbetriebe Matzingen betrug per Ende September über drei Millionen Franken.


 Manuela Olgiati