Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 10.01.2024

Dominik Gantenbein heisst der neue evangelische Pfarrer in Frauenfeld

Die evangelische Kirche Kurzdorf war mit 116 Stimmberechtigten gut besetzt

Evangelisch-Frauenfeld hat am Montagabend sowohl das Budget 2024 angenommen als auch einen neuen Pfarrer gewählt.

 

 

Das von den 116 Anwesenden einstimmig angenommene Budget 2024 weist ein Defizit von 325 200 Franken aus, dies bei unverändertem Steuerfuss von 16 Prozent. Das ausgewiesene Defizit sei unter Berücksichtigung der hohen Eigenkapitalreserven vertretbar, erklärte Kirchenpfleger Raimondo Branca. Insbesondere auch wegen einer Reduktion der Stellenprozente und weil sich die Steuereinnahmen in den letzten zwei Jahren trotz Abnahme der Mitgliederzahlen überraschend positiv entwickelten. 


 


Vakanz beendet


Höhepunkt des Abends war die Wahl eines neuen Pfarrers: Mit Amtsantritt anfangs September 2024 wird Dominik Christoph Gantenbein nach Frauenfeld wechseln. Der 1994 Geborene ist verheiratet mit Florence Gantenbein. Nebst seiner Muttersprache Deutsch spricht er Englisch und Polnisch. Sein Theologiestudium führte ihn über die Universitäten Bonn, 
Jerusalem, St.Andrews (Schottland) und Tübingen nach Zürich. Wie Heinz Stübi, Präsident der Kirchenvorsteherschaft, mitteilte, wird Vikar Dominik Christoph Gantenbein für ein 100-Prozent-Pensum angestellt. 


Gantenbeins pfarrherrliche Vorsätze für das Jahr 2024? Nach einem strengen 2023 mit Abschluss des Studiums: «Etwas mehr Sport, unbedingt, bin ich doch begeisterter Ballsportler, liebe Volley- und Basketball.» Nun suche er in Frauenfeld einen einschlägigen Sportverein. Was ihn in Frauenfeld beeindrucke, sei die Vielfalt an Gottesdiensten – von traditionellen über Taizé- und Worship-Andachten herrsche eine grossartige Vielfalt. Und: er habe bereits in seinem hiesigen Praxissemester viele bereichernde Gespräche geführt: «Alle Türen wurden mir geöffnet», zeigte sich der nun seine erste Pfarrstelle Antretende beglückt. Nun wolle er seine Rolle als Pfarrer kennenlernen, dabei sei er auf das Feedback von allen angewiesen. Er wolle nicht mit vorgefertigten Ideen von Gemeindeleben antreten, sondern schauen, was alle umtreibe. «Ich möchte gemeinsam mit der Gemeinde die Idee von Kirche entwickeln und diesem unserem Gott hinterher glauben.»  Thomas Schaffner