Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 17.11.2021

1,3 Mio. Franken für Stadtkaserne

Infoabend des Vereins «Unsere Stadtkaserne» bringt neue Erkenntnisse

Für die Übernahme der Stadtkaserne in zwei Jahren durch die Stadt sind die Kosten für die Gebäude bei 1,3 Mio. Franken angesetzt. Anschliessend dürfte es eine mehrjährige Zwischennutzung geben, bis eine definitive Nutzung definiert ist.

 

 

Die rund 200 Besucherinnen und Besucher, die sich am Montagabend auf Einladung des Vereins «Unsere Stadtkaserne» im Grossen Bürgersaal des Rathauses eingefunden hatten, erfuhren Interessantes zum Stand der Dinge betreffend Ûbernahme der Stadtkaserne durch die Stadt. So ist die Übernahme nach der Freigabe durch das VBS nach wie vor im Jahr 2023 im Baurecht vorgesehen.

1,5 Mio Franken fürs Gebäude
Für die Übernahme der Gebäude wird gemäss Stadtbaumeister Christof Helbling mit Kosten im Umfang von 1,3 Mio. Franken gerechnet (die Kosten für baurechtliche Nutzung des Grundstücks/Areals wurden nicht kommuniziert). Als nächstes ist bis Ende dieses Jahres die Erarbeitung einer Grobkonzeption zur Zwischennutzung vorgesehen. Zudem ist es geplant, die ehemalige Kantine im Erdgeschoss in absehbarer Zeit als öffentliches Restaurant wieder zu eröffnen. Ziel der künftigen Nutzung der Stadtkaserne ist es gesamthaft, einen Treffpunkt als Ergänzung zum Angebot in Altstadt und Vorstadt zu schaffen. Für eine künftige Nutzung hatte die Stadt bekanntlich das Projekt «Markt Thurgau» entwickelt - ein innovatives Schaufenster für Thurgauer Produkte, Dienstleistungen und Ideen sowie ein Begegnungsort für die Bevölkerung.
Schrittweise Umgestaltung
Organisator der Information vom Montag war der Verein «Unsere Stadtkaserne» mit Präsident Roland Wetli an der Spitze.

Mit der Basler Architektin Barbara Buser holte der Verein eine Referentin nach Frauenfeld, die als Pionierin der Umnutzung von grossen Arealen viel Erfahrung hat. Sie liess die Besucherinnen und Besucher an ihrer grossen Erfahrung teilhaben. Ihre Philosophie lautet: Möglichst wenig Neues bauen und stattdessen Vorhandenes neu denken und umnutzen. Die Dauer für eine – provisorische Zwischennutzung – umschrieb sie mit «vier bis fünf Jahren».
Bei der anschliessenden Fragerunde wurde mehrmals auf die Bestrebungen hingewiesen, wonach die Stadtkaserne mittels neuen Zugängen von mehreren Seiten besser in das Stadtleben integriert werden soll.

Andreas Anderegg