Gasthof Hirschen zum Bijou ausgebaut und renoviert

Der Landgasthof Hirschen in Oberstammheim erstrahlt in neuem Glanz: Am 4. Mai wurde er nach umfassender Renovation eröffnet. Zwei Jahre dauerten Sanierung und Ausbau der denkmalgeschützten Gebäude. Architekt Max Dell’Ava war gefordert, das historische Ensemble zu erhalten und gleichzeitig die Infrastruktur zu erneuern.

 

 

Im malerischen Ortsbild von Oberstammheim sticht der Hirschen besonders heraus: Der prächtige Riegelbau zählt zu den bedeutendsten historischen Häusern im Zürcher Weinland. 1684 erbaut, steht der Landsitz unter dem Schutz der Eidgenossenschaft. Eigentümer Fritz Wehrli legte denn auch grossen Wert auf einen schonenden Umgang mit der alten Bausubstanz. Die Renovation wurde in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege durchgeführt. Die ursprüngliche Gestalt sollte bestehen bleiben und dennoch eine moderne Infrastruktur gewährleistet sein.
Mit der Neueröffnung gewinnt der Gasthof an Attraktivität. Der Ausbau macht den Hirschen zum idealen Lokal für Feste und Versammlungen. Ein Seminar- und ein Bankettraum laden zu romantischen Hochzeiten oder Sitzungen in stilvollem Ambiente ein. Übernachtungsgästen stehen neu 12 Zimmer mit insgesamt 24 Betten zur Verfügung. Willkommen sind auch Pferdefreunde: In der Scheune wurden sechs Pferdeboxen eingerichtet – bestens geeignet für Ferien mit dem eigenen Pferd. Im ehemaligen Stall befindet sich heute eine Bühne, die der Verein Hirschenbühne für Theaterveranstaltungen nutzt. Damit leistet das Haus auch einen
Beitrag zu einem vielfältigen Kultur­angebot im Zürcher Weinland. Das Gastgeberpaar Petra und Mirco Schumacher sieht im Ausbau die grosse Chance, das Haus breit aufgestellt in die Zukunft zu führen. Sie wollen den Hirschen als gemütliche Dorfbeiz genauso wie als Gasthof mit über­­-
re­gionaler Anziehungskraft betreiben. Der Hirschen wurde bereits 2014 als «Historisches Hotel des Jahres» ausgezeichnet – nach der Renovation wird das Haus diesem Titel mehr als gerecht. (mw)