Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 03.05.2017

Blick auf den Kanzler 1930 und 2017

Das Baugerüst am Haus Staubegg-strasse 7 (im Vordergrund rechts) erlaubt die Datierung der alten Fotografie. 1930 liess nämlich der Fotograf Jakob Bär von den Architekten Rudolf Brodtbeck und Max Steiner dieses Wohnhaus im Stil der «neuen Sachlichkeit» erbauen, das heute von der Denkmalpflege als «wertvoll» eingestuft ist.

 

 

Fast unverändert zeigen sich die meisten Gebäude im Vordergrund auch nach 87 Jahren. Im Mittelgrund (links der Bildmitte) ist zwar das markante, vielfenstrige «Bad Hohenzorn» verschwunden. Der Hochkamin der Brauerei zeigt aber noch immer gegen den Himmel. 1930 sassen das «Plättli» und die «Villa Voegeli» noch wie zwei Schlösser am Horizont. Erst vereinzelt krochen die Einfamilienhäuser den einstigen Rebhang «im Kanzler» hinauf. Doch kurz nach 1930 setzte ein eigentlicher Bauboom in diesem Gebiet ein, der inzwischen den ganzen Hang bis übers «Plättli» hinaus in ein bevorzugtes Wohngebiet verwandelt hat.

Text Angelus Hux, Frauenfeld; Altes Bild, Gottwald Walder, Sammlung des Amts für Denkmalpflege TG, Frauenfeld; Bild 2017 © fw.

 

 

Blick auf den Kanzler 1930 und 2017