Frauenfelder Woche

Frauenfeld

Museumshäppli: Landvogt Josef Amberg

Schloss Frauenfeld

Amtsantritt in stürmischen Zeiten.
Landvogt Josef Amberg und die Reformation zwischen Frauenfeld und Stein am Rhein
mit Roman Sigg, Historiker

2024 jähren sich die Ereignisse, die als Ittinger Sturm in die Thurgauer Geschichte eingehen, zum 500sten Mal. 1524 fackelt eine aufgebrachte Meute einen Teil der Kartause Ittingen bis auf die Grundmauern ab. Auslöser dafür ist die Festnahme von Johannes Oechsli, Pfarrer der Kirche Burg bei Stein am Rhein und Vorkämpfer der Reformation. Was der in Frauenfeld stationierte Schwyzer Landvogt Josef Amberg damit zu tun hat und welche politischen Folgen die Ereignisse nach sich ziehen, ist Thema am Museumshäppli vom Donnerstag, 29. Februar 2024 mit Roman Sigg, Staatsarchivar von Stein am Rhein.

Ostschweiz, 1524. Während der Reformationszeit schwelen die Konflikte zwischen den katholischen Orten und dem reformierten Zürich, das immer wieder zu Unruhen anstachelt – so auch im Thurgau. Der Schwyzer Landvogt Josef Amberg, der die ka- tholischen Orte in Frauenfeld vertritt, erhält deshalb von der Tagsatzung den Befehl, den rebellischen Pfarrer Johannes Oechsli zu inhaftieren. Nachdem reformierte Bauern aus der Region Stein am Rhein und Stammheim vergeblich versuchen, den Pfarrer zu befreien, beschliessen sie, ihren Hunger und Durst in der nahegelegenen Kartause Ittingen zu stillen. Die Situation eskaliert, im Laufe der Ereignisse wird die Kartause Ittingen zerstört.

Das grosse Köpferollen
Für drei Beteiligte geht dieser Gewaltakt tragisch aus: Sie werden von den Eidgenossen in Baden verurteilt und hingerichtet. Was wird ihnen vorgeworfen? Was geschieht mit anderen Involvierten, zum Beispiel mit dem Pfarrer Johannes Oechsli oder Landvogt Amberg?
Am Kurzvortrag über Mittag beleuchtet Roman Sigg die politischen Verhältnisse während der Reformationszeit sowie die Vorgeschichte des Ittinger Sturms und wirft einen Blick auf die Folgen der verehrenden Ereignisse vom 19. Juli 1524. Die Veranstaltung startet um 12.30 Uhr im Schloss Frauenfeld, dauert 30 Minuten und der Eintritt ist frei.
Die Anmeldung erfolgt über die Museumswebsite: www.historisches-museum.tg.ch

 

Weitere Informationen

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Daten und Zeiten

29.02.2024 12:30 - bis 13:00 Uhr