Frauenfelder Woche

Warth

Vortrag: Barocke Gartenanlagen

Ittinger Museum

Vortrag von Karl Schmuki
"Der Garten schmeichelt den Augen, erfreut die Seele und birgt Nützliches für Küche und Tisch."

Diesen Satz schrieb der Einsiedler Benediktinermönch Gallus von Saylern, der Bruder des Ittinger Priors Anton von Saylern (1720‒1793), in sein Tagebuch. Gut gepflegte und repräsentative Gartenanlagen waren im 17. und 18. Jahrhundert ein Stolz der Klöster, und man zeigte sie ausgewählten Gästen auch gerne. Im Gegensatz zu den Bettelorden, bei denen Gärten primär der Selbstversorgung dienten, liessen vor allem die Prälatenorden, die in der Bodenseegegend zahlreich vertretenen Benediktiner, Zisterzienser, Prämonstratenser oder Augustiner-Chorherren, ihren Gärten und Gartenanlagen in jener Zeit besondere Aufmerksamkeit zukommen.

Der Vortrag von Karl Schmuki am Donnerstag, 2. Mai 2019, zeigt und vergleicht verschiedenste Gartenanlagen im Bodenseeraum, widmet sich aber auch ausführlicher dem Alltagsleben in den Gärten hinsichtlich Pflege und Nutzung, schaut ins Pflichtenheft des Gärtners, sucht in Rechnungsbüchern nach interessanten Informationen, zieht Beschreibungen von auswärtigen Reisenden heran und legt schliesslich auch ein Augenmerk auf Ziergärten, in denen bisweilen sogar Orangerien zur Überwinterung von exotischen Pflanzen als Höhepunkte nicht fehlten. Weltlichen Fürsten gleich konnten die geistlichen Prälaten damit ihre Weltoffenheit und ihre universale Bildung dokumentieren.

Das Ittinger Museum ist am 2. Mai durchgehend von 11 bis 20.30 Uhr geöffnet.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

 

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Daten und Zeiten

02.05.2019 19:00 Uhr