Frauenfeld · 05.03.2025
Ein traditioneller Jodler-Obig vor vollem Saal als die verdiente Belohnung

Einmal mehr hat das Jodel-Doppelquartett Frauenfeld für die Gestaltung des Jodler-Obig 2025 keinen Aufwand gescheut, und seinen Besucherinnen und Besuchern ein mitreissendes Programm zu bieten. Sehr grosszügiger Applaus, immer mal wieder die Welle und das begeistert mitschunkelnde Publikum waren der Lohn für die sehr gelungenen Auftritte der Gesangs- und Schauspielkünstler.
Entsprechend dem Motto «Direkt us...» bildete eine «Live-Fernsehübertragung», ausgestrahlt durch das JDQ-TV, den Rahmen für die sehr gefühlvoll und präzise vorgetragenen Liedervorträge des Jodel-Doppelquartetts. Zwischendurch sorgte das Schwyzerörgeliquartett Campagna für Abwechslung und für eine kurze Verschnaufpause für die Jodler. Das Publikum wurde als aktiver Teil ins Programm einbezogen und genoss die fröhliche Stimmung im ausverkauften Casino Saal, dessen Kapazität leider aufgrund neuer Vorschriften reduziert ist.
Nach der Pause begeisterte die vereinsinterne Theatergruppe mit dem Lustspiel «Ankeschnitte und Senneduft» von Carmelo Pesenti die Zuschauer. Immer wieder gab es spontanen Zwischenapplaus und sehr viel entspanntes, fröhliches Gelächter. Die Ankeschnitte, beinahe die Henkersmahlzeit für die Geschwister des Sonnenhofs, und Jöggels Appetit mochten bei manchem Zuschauer neuen Hunger wecken. Der Jodler-Kaffee aus der Festwirtschaft im Casino schmeckte hoffentlich besser als die Brühe auf dem Sonnenhof. Der Senneduft wurde durch das Bühnenbild und die Kleidung über die Sinne wahrnehmbar – glücklicherweise nur virtuell.
Die Darbietungen waren mitreissend und die Stimmung entsprechend ausgelassen, entspannt und fröhlich. Dazu beigetragen haben auch die bestens organisierte Festwirtschaft, das Kuchen- und Tortenbuffet und die reichhaltige Tombola. Mit Tanz und gemütlichem Beisammensein klang der einmal mehr gelungene Jodler-Obig des Jodel-Doppelquartetts Frauenfeld gegen die frühen Morgensunden aus. Der grosse Publikumsaufmarsch beweist, dass solch immer seltener werdende traditionelle Anlässe immer noch breiten Anklang und Interesse finden. (zvg)