Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 29.01.2025

Stefan Bissegger will eine gute Basis schaffen

Immer noch Mitglied auch beim VC Bürglen-Märwil hat Radprofi Stefan Bissegger aus Eschlikon nun seine erste Saison beim neuen französischen Team vor sich.

 

 

Nach vier Jahren beim amerikanischen Team EF Education-Easypost geht der Schweizer Zeitfahrspezialist Stefan Bissegger in den kommenden beiden Rad-Saisons für die französische Equipe Decathlon-AG2R-Mondiale an den Start. Der 26-jährige Eschliker unterschrieb dort einen Zweijahresvertrag.
Besonders erfolgreich war der Thurgauer im Jahr 2022 als Zeitfahr-Europameister, Weltmeister mit der Schweizer Mixed-Staffel und dem Gewinn einer Etappe in der UAE-Tour. Bissegger triumphierte zudem schon in Etappen der Tour de Suisse, bei Paris – Nizza sowie an der Benelux Tour.


Von der Bahn auf die Strasse
Vor allem in seinen jungen Jahren siegte der am 13. September 27 Jahre alt werdende Radprofi des Öftern auch auf der Bahn, was in mehreren Schweizer Meistertiteln zum Ausdruck kam. Zudem war er 2016 Junioren-Weltmeister in der Einzel-Verfolgung. Längst hat sich aber der junge Familienvater nun in den Strassenrennen als sicherer Wert erwiesen.


Das sind die Antworten von Stefan Bissegger auf unsere Fragen.
Hast Du die Vorbereitung für die neue Saison auch schon im November gestartet?
Ja, die Vorbereitung begann so früh. Nach nur vier Wochen Pause ging es wieder zurück an die Arbeit.


Wie viele Einheiten absolvierst Du und was steht dabei im Vordergrund?
Es sind 20 bis 30 Trainingsstunden pro Woche in fünf bis acht Einheiten. Das Ausdauertraining und das Krafttraining stehen im Vordergrund in dieser Phase.


Machst Du das von Eschlikon aus?
Meistens von Eschlikon aus, oder in Trainingslagern im warmen Spanien.


Wo und wann gibt es Trainingslager mit dem Team?
Das erste Camp hatten wir schon im Dezember und Mitte Januar gingen wir nochmals zwei Wochen in die Region Calpe.


Welches sind die absoluten Schwerpunkte im Winter-Training?
Es geht darum, mit dem Ausdauer- und Krafttraining eine gute Basis zu schaffen, damit danach darauf aufgebaut werden kann.


Weisst Du schon, wann und wo Du zum ersten Renn-Einsatz kommst?
Ich starte in die Saison an der UAE Tour Mitte Februar.


Gehört die Schweizer Landes-Rundfahrt hoffentlich auch dazu?
Die Tour de Suisse ist natürlich ebenfalls dabei.


Nehme an, Du kennst die Strecke der Schweizer Strassen-Meisterschaft im Hinterthurgau?
Ich kenne die genaue Strecke nicht, aber da ich jede noch so kleine Strasse in der Umgebung kenne, werde ich die bestimmt schon einmal gefahren sein.


Setzt Du eher auf das Zeitfahren ein paar Tage zuvor, oder auf Dein «Heimrennen» Ende Juni?
Die Prioritäten liegen anders. Ich setzte auf die Tour de Suisse und die Tour de France, die gerade im Anschluss kommt. 

Interview: Ruedi Stettler