Frauenfeld · 13.11.2024
Schlendern, Schlemmen und Staunen auf dem Greuterhofmarkt
17. Greuterhofmarkt mit 80 Ausstellern lockt Besucher aus nah und fern nach Islikon
Die Sonne strahlte vom Himmel, die Aussteller packten noch einige Stücke aus und platzierten sie auf ihren Ständen. Am Stand des Männerchors brutzelte bereits Wurst, während an einem anderen Stand die Kürbissuppe bereitstand. Der Greuterhofmarkt 2024 konnte am vergangenen Freitag eröffnet werden. Bevor es soweit war, fand die alljährliche Medienkonferenz statt. Das Organisationskomitee (OK) mit Max Wellauer (Präsident), Angelika Eggmann (Resort Aussteller), und Bettina Schär (Werbung und PR), freuten sich auf drei Tage voller Besucher und Sonnenschein.

Vor 17 Jahren hatte man mit zehn Marktständen im Greuterhof begonnen. Die Nachfrage der Aussteller sei von Jahr zu Jahr gewachsen, berichtet Angelika Eggmann. Sie hatte dieses Jahr rund 20 Ausstellern absagen müssen. «Unser Platzangebot ist beschränkt. So mussten wir uns entscheiden und achten dabei auf einen ausgewogenen Mix der Waren», sagte Max Wellauer. 80 Aussteller bieten unter dem Motto «Kunsthandwerk und Genuss» ihre Waren an. In diesem Jahr sind 20 Prozent der Aussteller neu. Früher setzte man ausschliesslich auf regionale Produkte, nun kommen die Aussteller vom Bündnerland über die ganze Ostschweiz in den Greuterhof. Auch die Besucher - manche stammen aus dem Ausland - nehmen inzwischen einen weiten Anfahrtsweg in Kauf, um über den Greuterhofmarkt zu schlendern und die besondere Atmosphäre zu geniessen. «Es sind die einzigen Tage im Jahr, an denen alle Räume des Greuterhofs für die Öffentlichkeit zugänglich sind», so Max Wellauer.
Helfer im Einsatz
«Der Markt ist jedes Jahr extrem gut besucht und wird von den Besuchern sehr geschätzt», so Max Wellauer. Besonders am Sonntag gebe es manchmal Stau auf den Gängen. Am Donnerstagabend, wenn die Seminarräume im Greuterhof frei sind, beginnen die Helfer mit dem Aufbau. Wellauer lobte die Aktiven Senioren Gachnang: «Sie sind sehr wichtig für den Aufbau.» Landwirt Ernst Grob sei ebenso eine grosse Hilfe, er transportiert das Standmaterial mit Traktor und zwei grossen Wagen. Auch der Werkhof Frauenfeld und Gachnang helfe mit, Thurplus unterstütze sowie die Turnveteranen und die Verkehrskadetten. Das Hauswart-Team ist das ganze Wochenende im Einsatz, um abends zu putzen, damit es am nächsten Tag für die Besucher wieder sauber und schön ist.
Der Gachnanger Gemeindepräsident Roger Jung sicherte weiter die Unterstützung der Gemeinde zu und überreichte dem Organisationskomitee als kleines Dankeschön einen Regenschirm mit den Worten: «Wir lassen euch nicht im Regen stehen.»
Melanie Frei von der Stiftung Greuterhof bedankte sich beim Organisationskomitee und sagte: «Wenn die Türen des Greuterhofmarktes geöffnet sind, dann öffnen sich auch die Herzen.»
So war der Markt
Bereits um zwei Uhr herrschte an den Ständen, draussen und im Gebäude ein reger Andrang. Schlendern, Staunen, Geniessen hiess es dann: von selbstgestrickten Socken, handgenähten Teddy-Bären, geschnitzten Schuhlöffeln oder allerlei Köstlichkeiten wie Wein, Wurst, Bündnerfleisch und selbst gemachter Schoggi wurde sogar die trendige Dubai-Schokolade angeboten. Gut besucht waren die Räume und der Innenhof. Bei den Essensständen liessen es sich die Besucher schmecken. So war das Wochenende des 17. Greuterhofmarkts wieder ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Ausblick auf 2025
Nach dem Greuterhofmarkt ist vor dem Greuterhofmarkt und so steht dieser für 2025 bereits fest im Kalender des Organisationskomitees: von 7. bis 9. November 2025. Die Ausschreibung erfolgt im späten Frühjahr. Die drei Mitglieder des Organisationskomitees sind auf der Suche nach weiterer Unterstützung und würden sich über zusätzliche Helfer freuen.
(er)