Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 10.10.2024

Saisonschluss mit neuer persönlicher Bestzeit

Triathlet Patrick Benz aus Islikon  hat seine erste Profi-Saison eindrücklich abgeschlossen.  Beim Ironman 70.3 in Cervia  (It) gelang dem 34-Jährigen mit einer Gesamtzeit von 3:53:44 als 17. in der Overall-Kategorie eine ganz starke Leistung.

 

 

Für so einen Effort braucht es aber hartes und sehr gezieltes Training.  Zudem viel Disziplin, Leidenschaft, Ehrgeiz und Freude am Sport. Das mündet dann in 20 bis 25 Stunden Training pro Woche. Die Leistungssteigerungen seit seinem ersten Triathlon 2016 sind frappant. 
Darum durfte Patrick Benz nach dem Ironman 70.3 Italy konstatieren: « Ich bin mit meiner ersten Saison als Profi sehr zufrieden. Alle vier Mitteldistanz-Anlässe konnte ich unter vier Stunden absolvieren. Und den Thurgauer Meistertitel verteidigen.  Auch im Halbmarathon schaffte ich eine neue persönliche Bestzeit».
Logisch, dass der Islikoner Familienvater so mit einem besonders guten Gefühl nach Cervia reiste. Mit insgesamt 6000 Athleten, welche die drei Rennen (Ironman, Mitteldistanz, Olympische Distanz) absolvierten, gehört dieser Triathlon mittlerweile sogar zu den grössten der Welt.
Beim Schwimmen über 1900 Meter fand Patrick Benz rasch einen guten Rhythmus und stieg nach 23 Minuten und 6 Sekunden mit der ersten Verfolgergruppe aus dem Wasser. In der langen Wechselzone verlor er einige Plätze und sah rasch, dass er auf dem Bike diese Lücke nicht mehr schliessen konnte. Auf den ersten 50 Kilometern wurde er nur von zwei Akteuren überholt und konnte die letzten 30 Kilometer in einer Gruppe mitfahren. Nach insgesamt 90 Kilometern in 2:08:10 wechselte Benz vom Velo auf die 21,1 Kilometer lange Laufstrecke.
«Meine Vorgabe war es, die drei Runden in 1:15 (es wurden 1:15:55) hinter mich zu bringen.  Bei Sonne und noch recht warmer Witterung  kam ich gut vorwärts und konnte mich beim Zieleinlauf richtig freuen. Mit einer Gesamtzeit von 3:53:44 und dem 17. Overall-Rang unter 2403 Athlethen bin ich sehr zufrieden».
Doch ganz Perfektionist merkte Patrick Benz trotz persönlicher Bestzeit an:  «Es war noch kein perfektes Rennen, aber es war wieder ein Schritt in die richtige Richtung». Da kann man also im 2025 vom Islikoner noch einiges erwarten.


 


Ruedi Stettler