Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 26.09.2024

Information zum neuen Badigebäude in Pfyn

Mehr Infrastruktur im Bijou Frankrichli

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Sanierung am Badiweiher Pfyn steht das neue Bauprojekt bevor mit einem Ersatzbau des Badigebäudes Frankrichli. Es soll hochwirksam in ein Naturschutzgebiet eingebettet sein. Die Mitwirkung der Bevölkerung ist bei der Farbgestaltung gefragt.

 

 

Die erfolgreich umgebaute Badi im Frankrichli ist beliebt. Am 10. August hat die Pfyner Bevölkerung das Einweihungsfest gefeiert. Nun steht das nächste Bauprojekt bevor mit einem Ersatzbau des Badigebäudes aus den 1960er Jahren.


Am Montagabend hat die Gemeinde Pfyn zur Informationsveranstaltung zum Ersatzbau des neuen Badigebäudes Frankrichli eingeladen. 90 Einwohnerinnen und Einwohner sind in der Mehrzweckhalle erschienen. Sie holen sich Informationen zur fortgeschrittenen Planung ab. Der Frauenfelder Architekt Ivano Sorgon beantwortete Fragen. Zur Diskussion stehen zwei Varianten für den Sommerbetrieb ohne Heizung, dafür mit und ohne Dachterrasse.


Gemeinderat Thomas Eugster sagte: «Die Parzelle ist eine Herausforderung.» Das Frankrichli ist ökologisch ein sensibles Gebiet. Der Weiher liegt unmittelbar neben einem Auengebiet von nationaler Bedeutung. 


 


Stahl-Betonbau anstatt Holz


Es geht um mehr Lagermöglichkeiten für Schule und Kanuten. Die Küche der Badibeiz muss funktionaler gestaltet sein, Gästebereich mit überdachter Pergola. Grössere Garderoben für Damen und Herren sind geplant. Beim Material schreibt die Gebäudeversicherung mit einer Ausnahmebewilligung die «nasse Vorsorge» vor. Holzelemente entfallen. Ein Stahl-Betonbau muss her. Am meisten Diskussion gab die Dachterrasse.


 


Kosten von 1,25 Millionen


Gegen entspannte Sommerabende hatte zwar niemand Einwände. Ein Aspekt, der gegen eine Dachterrasse spricht, ist die Selbstbedienung. Anwesende erklärten Gefahren für Senioren und Kinder. Die Kosten für den Ersatzbau sind mit 1,25 Millionen Franken veranschlagt. Ohne Dachterrasse käme der Bau um rund 100’000 Franken günstiger. Diskutiert wurde ebenso über gebührenpflichtige Parkplätze. Grossglauser erklärte, dass die Gemeinde davon absehe. Weiterhin sollen Gratisparkplätze zur Verfügung stehen.


 


Mitgestalten mit Wettbewerb


Das Badigebäude soll sich in seine natürliche Umgebung einfügen und in Verbindung zur Gemeinde stehen. Vorerst ist die Pfyner Bevölkerung zum Wettbewerb über das Farbkonzept des Badigebäudes eingeladen. Die Jury wird anschliessend Vor­schläge auswählen. Vom 24. Oktober bis 15. November werden diese zur Stimm­abgabe auf der Gemeindeverwaltung aufgelegt.


Das «Gewinner-Farbkonzept» wird an der Budgetgemeindeversammlung vom 28. November bekanntgegeben. Nebst dem Budget 2025 befinden die Pfyner Stimmberechtigten ebenfalls über den Kreditantrag des Badigebäudes. Manuela Olgiati