Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 23.03.2023

«Wenn wir alle Spass an der Arbeit haben, kommt der Rest von allein»

Interview mit Matthias Küng, Gemeindepräsident von Aadorf

 

 

Corona darf man mittlerweile ja getrost etwas aussen vor lassen. Das gibt Kapazitäten für anderes. Worauf liegt in den nächsten Wochen und Monaten der Fokus Ihrer Behörde?
Am 1. Juni starten wir in eine neue Legislaturperiode mit einem neu zusammengesetzten Gemeinderats-Team. Mit dieser neuen Zusammensetzung möchten wir möglichst schnell ein gutes Team werden und neue Legislaturziele erarbeiten. Bis Ende Mai gilt es mit dem bestehenden Gremium möglichst alle offenen Pendenzen abzuarbeiten und einen guten Abschluss zu finden.

Was liegt Ihnen als Gemeindepräsident in den bevorstehenden Monaten besonders am Herzen?
Mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen möglichst schnell ein gutes und schlagkräftiges GR-Team zu werden. Dabei ist mir die Kameradschaft sehr wichtig. Wenn wir alle Spass an der Arbeit haben, kommt der Rest von allein.

Verdichtetes Bauen und Baulandreserven sind Dauerbrenner-Themen. Wie sieht die Situation diesbezüglich und mit Blick auf geplante Projekte in Ihrer Gemeinde aus?
Die Ortsplanungsrevision ist quasi abgeschlossen und mit dem neuen Zonenplan und dem revidierten Baureglement werden in naher Zukunft einige Bauprojekte auf uns zu kommen. Ein qualitatives Wachstum steht dabei für uns im Vordergrund.

Wenn Sie etwas in Ihrer Gemeinde – unabhängig von Geld oder Personen – sofort (ver)ändern könnten, was wäre das und warum?
Ich würde unser bestehendes Freibad mit einer Traglufthalle überdachen, das Badewasser mit Fernwärme von der Kläranlage beheizen und das Hallenbad zurückbauen, damit es die Schule als Schulraum nutzen kann.

Eine Gemeinde will und soll attraktiv sein zum Wohnen und fürs Gewerbe. Was zeichnet Ihre Gemeinde aus?
Die sehr gute Verkehrslage, die Autobahn- und S-Bahnanschlüsse sind top. Im Allgemeinen finde ich die vorhandene Infrastruktur toll, bei uns findet man alles, was es für das tägliche Leben braucht. Zudem haben wir über 80 Vereine, welche das Dorfleben aktiv mitgestalten und eine Bevölkerung, welche das Leben in unserer schönen Gemeinde schätzt.

Was wünschen Sie sich von der Bevölkerung Ihrer Gemeinde?
Dass man sich auf der Strasse persönlich grüsst und etwas mehr Toleranz und weniger Stress, vor allem im Strassenverkehr.


Vielen Dank für das Interview.

Michael Anderegg