Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 01.02.2023

Der «Löwen» in Islikon soll bald wieder brüllen

Bald wieder Leben im traditionsreichen Restaurant im Zentrum

Der Gasthof Löwen in Islikon steht seit Monaten leer. Das soll sich rasch ändern. Die Kirschke Immobilien AG aus Illnau hat die Liegenschaft Anfang Oktober gekauft und will das Restaurant nun neu verpachten. Wie Geschäftsleiter Guido Kirschke sagt, hat man langfristige Pläne mit der Liegenschaft.

 

 

In der Gaststube brennt schon gefühlt eine Ewigkeit kein Licht mehr. Keine Menschen gehen durch den Eingang an der Hauptstrasse 28 ein und aus. Dieser Umstand soll sich möglichst bald ändern. Guido Kirschke von der Kirschke Immobilien AG aus Illnau, die den Gasthof kürzlich gekauft hat, sagt: «Wir haben die letzten Wochen ein umfangreiches Dossier samt genauer Inventarliste erstellt. Das können wir nun möglichen Mietinteressenten abgeben». Auf die Frage, ob es denn bereits solche Interessenten gebe, sagt Guido Kirschke: «Ja, aber bisher komplett unverbindlich».

Langfristiger Restaurantbetrieb
Das Restaurant soll also so weiter bestehen, wie es ist. «Alles was es braucht, ist vorhanden und in einem guten Zustand», sagt Guido Kirschke. Er hofft, dass die Türen sich noch im ersten Halbjahr öffnen werden. «Das ist realistisch. Im traditionsreichen Restaurant soll endlich wieder Leben einkehren und ich bin überzeugt, dass wir den geeigneten Pächter dafür finden werden».
Die Investition in die Liegenschaft im Zentrum von Islikon – neben dem Restaurant befinden sich darin auch zwei Gewerbe-Einheiten sowie neun Wohnungen – sei eine langfristige. Guido Kirschke: «Wir haben den Löwen nicht übernommen, um ihn weiterzuverkaufen oder Wohnungen daraus zu machen. Das wäre eine absolute Notlösung, sollten wir jahrelang keine Mieter finden. Wir sehen im Restaurant viel Potenzial, gerade auch mit Blick auf die Planung eines Dorfplatzes in unmittelbarer Nähe durch die Gemeinde Gachnang».

Terrasse ein Thema
Im Zusammenhang mit dem Dorfplatz ist Guido Kirschke sehr daran interessiert, in Sachen Aussenbestuhlung etwas zu machen. «Wir sind im Austausch mit der Gemeinde und es gibt erste Entwürfe in diese Richtung». Details dazu kann er noch nicht viele benennen. Klar ist aber bereits, dass anstelle des Parkplatzes an der Gachnangerstrasse eine Terrasse und nicht eine Gartenbeiz entstehen soll. Der Zugang dazu aus dem Restaurant soll auf der Westseite erstellt werden. Wie das Projekt dann dereinst aber aussehen wird, hängt auch stark von der Denkmalpflege ab. Weil die Liegenschaft unter Denkmalschutz steht, hat diese ein gravierendes Wörtchen mitzureden.

Michael Anderegg