Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 14.12.2022

Steuerfuss bleibt bei 42 Prozent

Die Politische Gemeinde Gachnang genehmigte an der Gemeindeversammlung das Budget 2023 mit dem bisherigen Steuerfuss von 42 Prozentpunkten. Der Gemeinderat überprüft in den kommenden Monaten eine Anhebung der Steuern für 2024.

 

 

An der Budgetgemeindeversammlung vom Donnerstagabend in der Mehrzweckhalle Gachnang sprach Gemeindepräsident Roger Jung von einer weiterführenden Bautätigkeit für 2023. Dies zeigten nur schon die geplanten Investitionen von über 3,2 Mio. Franken, wovon rund 1,4 Mio. Franken den Spezialfinanzierungen und rund 1,8 Mio. Franken dem steuerfinanzierten Bereich zugeteilt würden.
Haupttraktandum und unumstritten bei den 136 Stimmberechtigten war das Budget 2023. Das Budget sieht bei Ausgaben von 19,060 Mio. Franken und einem Ertrag von 18,626 Mio. Franken ein Defizit von 433 420 Franken vor und es wurde bei einer Enthaltung gutgeheissen. Zustimmung fand ebenso der bisherige Steuerfuss von 42 Prozent. Wie Gemeindepräsident Roger Jung ausführte, lassen sich Verluste aus dem Eigenkapital noch decken. Mit Betonung auf die zu erwartende Belastung in der Erfolgsrechnung sagte Jung: «In den kommenden Jahren kann sich die Gemeinde stark verschulden, was ab 2024 eine Steuerfusserhöhung zur Folge hätte.»
Schliesslich wählten die Stimmberechtigten noch Mitglieder von Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission und Wahlbüro. In einer geheimen Abstimmung fand zudem Cornelia Andrea Mechler, deutsche Staatsangehörige, eine deutliche Aufnahme ins Gemeindebürgerrecht.
Manuela Olgiati