Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 28.09.2022

Steigende Mitgliederzahlen und ein positiver Abschluss

GV des FC Frauenfeld

Der FC Frauenfeld hat seine erste komplette Spielzeit nach den beiden verkürzten Corona-Saisons hinter sich und kann auf ein gutes Jahr zurückblicken. An der GV gab es Ehrungen und auch eine positive Rechnung wurde präsentiert. Etwas Kopfschmerzen bereitet aber das Budget für die laufende Saison.

 

 

Nicht weniger als 108 Mitglieder fanden sich am Montagabend in der Aula der Sekundarschule Auen für die Generalversammlung des FC Frauenfeld ein. Präsident Markus Frei konnte dabei viel Positives präsentieren. Der Verein zählt aktuell 26 Teams, eines mehr noch als im letzten Jahr. Unter anderem, weil in der Frauenabteilung nun alle möglichen Juniorinnenstufen – FF12, FF15 und FF19 – angeboten werden. Auch in Sachen Mitgliederzahlen ist die Tendenz steigend. Aktuell zählt der Verein 636 Mitglieder. Im letzten Jahr kamen 30 neue hinzu, im Vergleich mit 2019 sind es sogar über deren 100 mehr. Markus Frei hob dabei vor allem auch die Zahl der Juniorinnen und Frauen hervor, die erstmals separat aufgeführt wurden – es sind deren 87. «Diese Mitgliederentwicklung ist sehr erfreulich, sie fordert uns aber natürlich auch. Zum Beispiel finanziell wie auch in Sachen Infrastruktur und Trainer», so Markus Frei.

Positive Rechnung, aber …
Der Vorstand stellte sich geschlossen zur Wiederwahl – inklusive Präsident – und wurde denn auch ohne Gegenstimme und mit grossem Applaus für ein Jahr wiedergewählt. Die Vereinsrechnung schloss mit einem Plus in Höhe von 2882 Franken ab. «Natürlich ist das kein Vergleich zu den Corona-Jahren, weil wir dort kaum Ausgaben und weniger Spielbetrieb hatten. Aber es ist ein guter, solider und auch realistischer Abschluss», sagte Vorstandsmitglied Lea Holenstein. Man müsse die Finanzen aber trotz einem Polster Eigenkapital gut im Auge behalten. Denn: Das Budget für die laufende Saison 2022 / 23 sieht ein Defizit von rund 15 000 Franken vor. Hauptgrund dafür ist, dass der Spielbetrieb wieder normal läuft sowie die Tatsache, dass es weniger J+S-Gelder gebe.

Eine Ausnahme
Das Defizit soll gemäss Markus Frei eine Ausnahme bleiben. Dafür braucht es aber Ideen, wie man Gelder generieren könne oder wo man allenfalls Einsparungen machen könne. Einen Schritt in diese Richtung hat man nun bereits mit der Anpassung des Bussenreglements getan, wobei Spielerinnen und Spieler künftig mehr Bussen ihrer kassierten gelben und roten Karten bezahlen müssen. Nach den Finanzen kam der erfreulichere Part. Patricia Camenzind wurde von Markus Frei im Kreis der Ehrenmitglieder willkommen geheissen. Sie ist langjähriges Vereinsmitglied und zeigt sich für die Organisation von Kinderfussballturnieren verantwortlich und ist jeweils OK-Mitglied diverser Events und zudem noch Materialchefin der Frauen und Kinder. Ebenso wurden die Frauen für ihren Aufstieg im letzten Sommer von der 3. in die 2. Liga geehrt.

Michael Anderegg


Gesamterneuerung der Sportanlage
Stadtrat Fabrizio Hugentobler überbrachte nicht nur ein Grusswort der Stadt, sondern informierte gemeinsam mit Vereinspräsident Markus Frei über die eingeleitete Gesamterneuerung der Sportanlage Kleine Allmend. So sei im letzten Jahr eine Bestandesaufnahme gemacht worden und einiges sei auch bereits im Budget aufgenommen worden. Unter anderem eine neuer Kunstrasenplatz; der alte ist mit Granulat befüllt und bereits 14 Jahre alt. Ein Neubau ist auf Herbst 2023 geplant. Dann aber soll es ein ungefüllter Platz werden. Zudem ist auch ein Soccer-Court in Planung. Das ist ein Kleinspielfeld mit Kunstrasen und Banden. Auch dieser ist aktuell im Budget der Stadt. «Wir werden das Budget genau anschauen, aber auch den Rotstift ansetzen müssen. Nicht nur beim Fussball, sondern wir müssen alles prüfen. Also seid bitte nicht böse, wenn es beispielsweise für den Soccer-Court nicht reicht», sagte Fabrizio Hugentobler.
(mra)