Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 14.09.2022

Schon der Nachwuchs hat Olympia im Auge

An der zweiten Sportlerehrung in diesem Jahr in Weinfelden durfte der Thurgauer Sportamtschef Martin Leemann 17 Aktive und zahlreiche Gäste begrüssen.

 

 

Auffällig war, wie viele Talente in den diversen Sportarten schon an Europa- oder Weltmeisterschaften oder son-stigen internationalen Grossanlässen teilnehmen durften. Es ist im Thurgau also exzellenter Nachwuchs vorhanden, besonders im Faustball, aber auch im Segeln, Schwimmen, Wasserball und Radsport. Praktisch alle sagten sehr selbstbewusst und zielstrebig zu ihrer Zukunft: «Wir möchten einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen». Die einen hoffen schon auf 2024 in Paris, die übrigen auf vier Jahre später.
Die drei Anwesenden aus dem Orientierungslauf heissen alle Hubmann. Martin Leemann brauchte einige Zeit, bis er nur die wichtigsten Titel von Profi Daniel Hubmann vorgetragen hatte. Was ist anders, als zu seinen Anfangszeiten? Mit einem Schmunzeln meinte Dani: «Wir sind zwar immer noch mit Karte und Kompass unterwegs, aber der OL wurde viel digitaler. Die Zuschauer können nun sogar die Rennen auf GPS mitverfolgen».

Heim-WM in Flims
Daniel Hubmann wird nächstes Jahr 40 Jahre alt und verriet: «An der Weltmeisterschaft in Flims möchte ich nicht nur mit dabei sein, sondern wenn immer möglich eine weitere Medaille erringen».
Sein jüngerer Bruder Martin ist seit 2019 ebenfalls Profi, gab aber zu: «Die allgemeinen Probleme sind nicht kleiner geworden. Der Vorteil ist, ich habe mehr Erholungszeit». Damit es an der Heim-WM klappt, verlegt er zusammen mit seiner Freundin den Wohnort sogar nach Davos.

Zwei erfolgreiche Frauen
Lisa Hubmann ist klar die jüngste aus diesem Hubmann-Trio und die Cousine der Schweizers Stars. Ihr Trainer ist Martin Hubmann und der macht wie sie offensichtlich einiges richtig, hat die Märwilerin doch schon mehrere Erfolge erzielt.
Erstaunliches leistet die Wasserballerin Liv Siegenthaler vom SC Kreuzlingen. Sie ist zwar erst 14 Jahre alt und war schon in Israel an der EM mit der Schweizer U19 dabei. Und war natürlich die Jüngste. Auch an der U16-WM nahm sie teil. Weil in diesem Sport in der Schweiz die Mädchen fehlen, spielt sie sogar im SCK-Team mit den Jungs. Ruedi Stettler