Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 31.08.2022

Vier wollen es nochmal wissen

Stadtratswahlen am 12. März 2023

Dass zwei Frauen neu in den Stadtrat möchten, ist bekannt. Nun ist auch klar: Die vier Bisherigen Anders Stokholm als Stadtpräsident und die drei Stadträte Barbara Dätwyler Weber, Fabrizio Hugentobler und Andreas Elliker stellen sich ebenfalls nochmals für eine Legislatur zur Verfügung und damit zur Wahl. Vorausgesetzt, ihre Parteien nominieren sie in den nächsten Tagen. Das dürfte allerdings nur Formsache sein.

 

 

Der Stadtrat konnte alle für die Legislatur 2019 bis 2023 gesetzten Schwerpunkte angehen – aber nicht so viele Ziele erreichen wie gewünscht. «Wir mussten uns in den letzten drei Jahren mit zwei Krisen auseinandersetzen, die intensiv waren», sagte Anders Stokholm am Dienstagmorgen vor den Medien.
Gemeint sind damit die Wahlmanipulation an den Kantonsratswahlen im März 2020 sowie die Corona-Pandemie. Das sei mit ein Grund, warum er sich nochmals für eine weitere Legislaturperiode als Stadtpräsident zur Verfügung stelle. Es gebe noch viel zu tun, und auch wenn bereits die nächsten Krisen begonnen hätten oder in Anmarsch sind – Stichwort Ukraine Krieg und Energie – will er die Stadt weiter voranbringen. «Wir haben vieles angerissen und aufgegleist, dass es nun auch zu begleiten und abzuschliessen gilt. Die Arbeit macht Freude, gerade auch mit diesen Ratskollegen und dem guten Team im Rücken», so der Stadtpräsident.

Grossprojekte begleiten
Die drei Stadträte sind nach eigenen Aussagen ebenfalls hoch motiviert, weiter mitanzupacken. Auch bei ihnen ist ein vorherrschender Punkt, dass es in den jeweiligen Departementen noch diverse, offene und teils grosse Baustellen und Projekte gebe, die sie gerne weiter begleiten und prägen möchten. Zwei Beispiele dafür sind der Neubau des Hallenbads oder die Umnutzung der Stadtkaserne.

Arbeit im Team macht Laune
Auch die Teamarbeit untereinander macht den Stadträten Lust auf weitere vier Jahre. Barbara Dätwyler Weber: «Die Stimmung im Departement sowie auch im Stadtrat ist super und es macht Freude, so zu arbeiten. Denn an oberster Stelle stehen immer die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt». Andreas Elliker ergänzt: «Wir wollen immer zusammen etwas bewegen, auch ohne an Parteifarben zu denken. Wir können streiten, aber am Ende immer konstruktiv gemeinsam Lösungen finden. Die Sache steht im Vordergrund».

Fast wie eine Familie
Der Stadtrat sei fast wie eine Familie, ergänzt Fabrizio Hugentobler. «Die kann man sich ja auch nicht aussuchen, sondern muss damit zusammenwachsen. Das haben wir in den letzten Jahren, auch gerade wegen der Krisen, geschafft», sagte er.
Für ihn ist zudem klar, wie er mit einem Schmunzeln sagte: «Ich würde mich freuen, nach dem Ausschwimmen im Hallenbad auch das Anschwimmen in meiner Funktion als Stadtrat antreten zu dürfen». Nicht mit dabei war am Dienstagmorgen Stadträtin Elsbeth Aepli Stettler, die auf eine erneute Kandidatur verzichtet. 

Michael Anderegg