Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 14.07.2022

Ein Kunstwerk zum Sitzen, Spielen und mehr

Testphase läuft bis nächsten Frühling

In der Kirchgasse beim Meitlibrunnen steht seit Ende letzter Woche ein grosses Objekt aus Pinienholz. Die multifunktionale Skulptur ist vom Typ «moveArt». Sie lädt zum Verweilen ein und kann vielseitig genutzt werden.

 

 

Die Skulptur soll auf spielerische Art und Weise im Rahmen des Projekts «MFG - Miteinander Frauenfeld gestalten» die Innenstadt aufwerten. Norbert Roztocki ist der kreative Kopf hinter diesem Objekt und will damit Stadträume auf natürliche Weise beleben und Oasen der Inspiration, der Begegnung und des Spiels schaffen. «Mit dieser Art der Kunst schafft man auf kleinem Raum einen Ort der Begegnung, weil dieses Objekt nicht nur zum Sitzen einlädt, sondern zu vielem mehr. Und das auf sehr kleinem Raum», sagte der Künstler.

Zum Erleben gemacht
Gesponsert haben die «moveArt»-Skulptur die Interessengemeinschaft Frauenfelder Innenstadt (IG FIT) und die Stadt Frauenfeld. Sie soll erst einmal für neun Monate in der Altstadt stehen bleiben. «In diesem Zeitraum wollen wir wissenschaftlich auswerten, welche Wirkung das multifunktionale Holzobjekt auf das Leben in der Altstadt hat», erklärte Sabina Ruff, Leiterin Abteilung Sozialraum. Natürlich wünscht man sich, dass sie Anklang findet. «Wir hoffen, dass die Menschen die Skulptur erleben, geniessen und hier verweilen werden», sagte IG-FIT-Co-Präsident Marcel Wirth. Sollte dem aber nicht so sein, so könne man die einer Doppelhelix nachgeahmte Skulptur problemlos irgendwo anders aufstellen. Die kindliche Neugier jedenfalls wurde bereits kurz nach dem Aufstellen geweckt und es wurde darauf rumgeturnt. «Das ist das Schöne an moveArt, jeder entdeckt etwas anderes», sagte Caroline Schwar, Co-Präsidentin IG FIT.

Für alle Generationen
Das ist auch die Idee hinter «moveArt», wie Künstler Norbert Roztocki erzählt. Denn die Gestaltung des Objekts aus Pinienholz, das seine Farbe in den kommenden Wochen noch etwas in Richtung silber-grau verändern wird, lädt zum Sitzen, Rutschen, Spielen, Klettern, Arbeiten oder Ausruhen ein. Stadtpräsident Anders Stokholm sagt: «In der Innenstadt braucht es neue Gestaltungsideen, die alle Generationen ansprechen. Ich bin mir sicher, diese Skulptur ist so eine.»

Michael Anderegg